Romantik vs. Philistertum
Philister sind die Spießbürger der Geschichte - sie schätzen nur Nützlichkeit, materielle Sicherheit und das gewöhnliche Alltagsleben. Alles Magische erklären sie weg oder halten es für "Spinnerei". Paulmann und Heerbrand sind typische Vertreter.
Romantiker wie Lindhorst wenden sich vom langweiligen Alltag ab und sehnen sich nach einem außergewöhnlichen Leben voller Geheimnisse. Sie sind offen für Wunder, Magie und das Erhebene.
Anselmus steht zwischen beiden Welten: Anfangs ist er tollpatschig und unbeholfen (philisterhaft), entwickelt aber zunehmend romantische Eigenschaften - wird verträumt, wissbegierig und offen für Neues.
Die Geschichte zeigt Hoffmanns romantisches Ideal: Der Mensch soll sich nicht von der Natur entfremden, sondern durch Fantasie und Literatur wieder Zugang zu den Geheimnissen des Lebens finden.
Zeitkritik: Hoffmann kritisiert die zunehmende Rationalisierung seiner Zeit und plädiert für mehr Fantasie und Offenheit gegenüber dem Wunderbaren.