Der gute Mensch von Sezuan ist ein wegweisendes Werk der Bertholt Brecht Exilliteratur Theater, das die moralischen Konflikte einer Gesellschaft im Spannungsfeld zwischen Güte und Überlebenskampf beleuchtet.
- Das Theaterstück thematisiert durch die Doppelrolle der Protagonistin Shen Te/Shui Ta den fundamentalen Konflikt zwischen moralischem Handeln und wirtschaftlichem Überleben
- Die Kapitalismuskritik in Der gute Mensch von Sezuan manifestiert sich in der systematischen Zerstörung menschlicher Güte durch wirtschaftliche Zwänge
- Das Werk ist in 10 Szenen mit 7 Zwischenspielen strukturiert und nutzt Brechts charakteristischen Verfremdungseffekt
- Die Handlung spielt auf drei Ebenen: Götterebene, Handlungsebene und Kommentarebene
- Als Teil der Exilliteratur (1933-1945) übt das Stück sowohl Kritik am Kapitalismus als auch indirekt am NS-Regime