Obsession und Untergang (Kapitel 4-5)
Aschenbachs Alltag in Venedig wird schnell zur Routine der Besessenheit: Strand, Essen, und ständig Tadzio beobachten. Er philosophiert über Schönheit und findet in dem Jungen seine Muse zum Schreiben - ziemlich creepy, oder?
Nach vier Wochen wird die Situation richtig düster. Immer weniger Touristen sind da, überall riecht es nach Desinfektionsmittel. Aschenbach erfährt schließlich die Wahrheit: Die Cholera ist in Venedig ausgebrochen, aber die Stadt verheimlicht die Seuche, um den Tourismus nicht zu gefährden.
Anstatt zu fliehen, verfolgt Aschenbach Tadzio jetzt sogar durch die Stadt. In seiner Verzweiflung lässt er sich verjüngen - neue Frisur, Schminke, jugendliche Kleidung. Das macht ihn nur noch lächerlicher.
Das Ende ist tragisch vorhersehbar: Aschenbach wird immer schwächer und stirbt schließlich am Strand, während er Tadzio ein letztes Mal beobachtet. Seine Obsession hat ihn buchstäblich umgebracht.
Wichtig für die Klausur: Die Cholera-Epidemie symbolisiert Aschenbachs innere Krankheit - seine zerstörerische Leidenschaft "infiziert" ihn genauso tödlich wie die Seuche.