Sturm und Drang bis Klassik (1765-1805)
Sturm und Drang (1765-1785) war pure Rebellion gegen die vernünftige Aufklärung. Junge Männer wie der frühe Goethe und Schiller wollten Gefühl statt Verstand, Individualität statt Regeln. Sie kämpften gegen Standesschranken und autoritäre Herrschaft.
Die Sprache wurde leidenschaftlich und kraftvoll – voller Ausrufe und starker Bilder. Natur, Herz, Freiheit waren die Schlüsselwörter. Diese Kerle wollten alles anders machen und die Gesellschaft aufrütteln.
Die Klassik (1786-1805) entstand als Reaktion auf die Schrecken der Französischen Revolution. Goethe und Schiller suchten jetzt Harmonie zwischen Verstand und Gefühl. Sie wollten den Menschen durch Bildung und Kunst veredeln – nicht durch Revolution.
Klassische Werke wie "Iphigenie" oder "Wilhelm Tell" zeigen ideale Menschen, die Konflikte durch Weisheit lösen. Maß, Gesetz und Formstrenge prägten diese Zeit.
Merktipp: Sturm und Drang = jugendliche Rebellion, Klassik = reife Harmonie