Gedichtanalyse: Der strukturierte Weg zum Erfolg
Die Gedichtinterpretation folgt einem festen Schema, das euch Sicherheit gibt. In der Einleitung nennt ihr Autor, Titel, Gedichtart, Jahr, Epoche und formuliert eure Deutungshypothese - also eure erste Vermutung, worum es geht.
Der Hauptteil beginnt mit der Inhaltswiedergabe (ohne Versangaben!). Achtet auf das lyrische Ich - wer spricht im Gedicht? Dann analysiert ihr die äußere Form: Wie viele Strophen und Verse gibt es? Welches Reimschema wird verwendet - Kreuzreim (abab), Paarreim (aabb) oder umarmender Reim (abba)?
Die Kadenz zeigt euch, ob die letzte Silbe betont (männlich) oder unbetont (weiblich) ist. Das Metrum kann Jambus (x X), Trochäus (X x), Anapäst (x x X) oder Daktylus (X x x) sein. Wichtig ist auch, ob es Enjambements (Zeilensprünge) gibt oder ob jede Zeile für sich steht.
Tipp: Lernt die Reimschemata auswendig - sie kommen in jeder Klausur vor und geben euch schnelle Punkte!