Mario und der Zauberer - Handlung im Überblick
Thomas Manns Novelle erzählt von einem deutschen Familienvater, der mit seiner Familie Urlaub in Torre di Venere macht. Was als entspannter Strandurlaub beginnt, wird schnell unangenehm: Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus vergiften die Atmosphäre.
Der Höhepunkt ist eine Zaubershow des Cavaliere Cipolla - einem buckligen Hypnotiseur mit Reitpeitsche. Cipolla demütigt sein Publikum systematisch und zwingt es unter seinen Willen. Seine Opfer führen peinliche Aktionen aus, tanzen auf Befehl oder verraten ihre Geheimnisse.
Das dramatische Ende: Mario, ein junger Kellner, wird von Cipolla manipuliert und muss ihn vor allen küssen - in der Illusion, es sei seine geliebte Silvestra. Als Mario die öffentliche Demütigung begreift, erschießt er den Zauberer.
Die Geschichte spielt 1926, als Mussolinis Faschismus in Italien Fuß fasste. Mann zeigt, wie Manipulation und Machtmissbrauch funktionieren.
Historischer Kontext: Die Novelle ist eine Warnung vor den aufkommenden Diktaturen der 1920er/30er Jahre!