Der inszenierte Zusammenbruch
Als seine Kinder ihm ein Blockflötenstück vorspielen wollen, bricht Möbius zusammen: "Bitte, nicht mehr spielen. Bitte, nicht mehr spielen. Bitte, bitte." Diese Szene ist emotional brutal - er ist völlig überlastet von der Situation.
Doch dann passiert etwas Cleveres: Möbius täuscht absichtlich eine Vision vor, um den Abschied zu beschleunigen. Er spielt den Verrückten noch extremer, damit seine Familie leichter gehen kann. Es ist sein Weg, ihnen zu zeigen: "Ihr müsst ohne mich leben."
Die sprachlichen Besonderheiten verraten viel: Alle Söhne sagen "Papi" zu ihm, obwohl sie ihn kaum kennen. Die Bühnenanweisungen zeigen, dass Möbius oft schweigt und verlegen ist - er weiß nicht, wie er sich als Vater verhalten soll.
Wichtig für die Klausur: Möbius' emotionale Ausbrüche sind nicht echt verrückt, sondern strategisch - er will seine Familie schützen und den Abschied erleichtern.