Weitere rhetorische Figuren und ihre Wirkung
Die Klimax ist eine dreigliedrige Steigerungsform ("Sie arbeiten zehn, zwölf, ja vierzehn Stunden täglich"), die einen Aspekt besonders hervorhebt. In Gedichtanalysen ist sie ein starkes Mittel, um die emotionale Intensität zu verdeutlichen.
Die Lautmalerei ("donnern, klirren, rasseln") macht Geräusche hörbar und verstärkt so die Sinneseindrücke. Diese Technik findest du häufig in romantischen Gedichten, die Naturerlebnisse beschreiben.
Oxymoron ("bittersüß") und Litotes ("nicht wenig" statt "viel") spielen mit Gegensätzen oder Verneinungen. Sie erzeugen Spannung im Text und laden zum Nachdenken ein. Bei einer Gedichtanalyse für Klausuren in der 11. oder 12. Klasse solltest du diese Stilmittel sicher erkennen können.
💡 Klausurtipp: Analysiere nicht nur, welche Stilmittel vorkommen, sondern erkläre auch ihre spezifische Wirkung im Gedicht. Die Wirkung rhetorischer Mittel zu beschreiben, bringt dir besonders viele Punkte!
Symbole wie der "Ring für Treue" oder die "Taube für Frieden" sind verdichtete Bedeutungsträger. In der Romantik wurden Symbole besonders geschätzt, um das Unendliche im Endlichen aufscheinen zu lassen – ein typisches Merkmal dieser Epoche.