Zweite und dritte Strophe - Die Welt da draußen
Die zweite Strophe führt die wandernden Gesellen ein, die das verkörpern, was sich das lyrische Ich wünscht. Sie bewegen sich frei durch die Natur, auch wenn diese gefährlich wirkt ("Felsschlüfte", "Quellen stürzen"). Ihr Singen kontrastiert mit der Stille und zeigt die Freude am Reisen.
Tempuswechsel ins Präsens in der dritten Strophe: Jetzt hören wir, wovon die Gesellen singen. Sie waren bereits in Italien ("Marmorbilder") und haben die Welt gesehen. Interessant ist, wie die Natur die Kultur zurückerobert - Lauben "verwildern", was die Erhabenheit der Natur zeigt.
Die Mädchen am Fenster greifen das Anfangsmotiv auf und schaffen eine Serenade-Atmosphäre. Der Kontrast zwischen lautem "Rauschen" und dem "verschlafenen" Brunnen unterstreicht die nächtliche Stille.
Prüfungstipp: Die drei verschiedenen "Nächte" am Strophenende (Sommernacht, Waldesnacht, Sommernacht) strukturieren das Gedicht und verstärken die Naturverbundenheit!