Grundstruktur des Gedichtsvergleichs
Der Gedichtsvergleich folgt immer dem gleichen Schema - und das macht ihn berechenbar! Du startest mit einer allgemeinen Einleitung, die zeigt, was beide Gedichte verbindet (z.B. Reisemotive oder Sehnsucht). Dann stellst du kurz dar, worin sie sich unterscheiden.
Nach der Überleitung analysierst du das erste Gedicht komplett: Einleitung mit Autor, Jahr und Thema, dann der ausführliche Hauptteil. Dabei schaust du dir Form, Inhalt und sprachliche Mittel genau an.
Die formale Analyse ist dein Fundament. Strophen, Metrum und Reimschema zeigen oft, wie das lyrische Ich sich fühlt. Eine einheitliche Form kann zum Beispiel innere Ruhe widerspiegeln.
Tipp: Verbinde Form und Inhalt miteinander! Eine regelmäßige Form kann die Gefühlslage des lyrischen Ichs verstärken.
Bei den Kadenzen unterscheidest du zwischen männlich betonteEndsilbe=kraftvoll,vollsta¨ndig und weiblich unbetonteEndsilbe=sanft,unvollsta¨ndigwirkend.