Augen in der Großstadt - Analyse des Gedichts
Stellt euch vor, ihr steht am Bahnhof und seht plötzlich jemanden, der euch irgendwie fasziniert - genau davon handelt Tucholskys Gedicht. Er beschreibt diese typischen Großstadt-Momente, wo man fremde Menschen sieht und sich fragt: "Was wäre, wenn...?"
Das Gedicht hat eine klare Struktur: Es besteht aus mehreren Strophen, die alle mit dem Refrain "Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick..." enden. Dieser Refrain verstärkt das Gefühl der Vergänglichkeit - alles ist "vorbei, verweht, nie wieder."
Tucholsky nutzt verschiedene Reimschemata wie Kreuzreim und Paarreim, um dem Gedicht Rhythmus zu geben. Besonders auffällig ist die Metapher "Menschentrichter", die zeigt, wie Menschen in der Großstadt wie durch einen Trichter geschleust werden.
Merkt euch: Der unregelmäßige Jambus und die wechselnden Kadenzen spiegeln das hektische Großstadtleben wider - nichts folgt einem festen Muster, genau wie die zufälligen Begegnungen selbst.