Lyrik-Fachbegriffe - Dein Werkzeugkasten
Das Metrum bestimmt den Rhythmus: Jambus unbetont−betont, Trochäus betont−unbetont, Daktylus betont−unbetont−unbetont und Anapäst unbetont−unbetont−betont. Diese Patterns prägen den Klang des Gedichts enorm.
Bei den Reimen hast du verschiedene Muster: Paarreim (aabb), Kreuzreim (abab) oder umarmender Reim (abba). Binnenreime innerhalb der Verse schaffen zusätzliche Klangeffekte.
Die Kadenz am Versende kann männlich betont/stumpf oder weiblich unbetont/klingend sein. Das beeinflusst, ob ein Vers kraftvoll oder sanft endet.
Wichtige Gedichtformen: Die Volksliedstrophe mit ihren vier Zeilen und wechselnden Kadenzen oder das klassische Sonett mit 14 Zeilen (zwei Quartette, zwei Terzette).
Merkhilfe: Jambus klingt wie "Musik" - unbetont, betont!