Das Gedicht "Inventur" - Inhalt und Bedeutung
Stell dir vor, du hättest nur noch das Nötigste zum Überleben - genau das beschreibt Eichs Gedicht. Der lyrische Sprecher, vermutlich ein Kriegsheimkehrer oder Obdachloser, zählt systematisch seine wenigen Habseligkeiten auf: Mütze, Mantel, Rasierzeug und einen wertvollen Nagel.
Das Besondere ist die persönliche Bindung zu jedem Gegenstand. In seinen Blechbecher hat er sogar seinen Namen geritzt - ein Zeichen dafür, dass diese einfachen Dinge sein ganzer Stolz sind. Obwohl sein Besitz "ärmlich" erscheint, behandelt er alles mit großem Respekt.
Die Bleistiftmine ist sein wertvollster Besitz, denn sie ermöglicht ihm das Schreiben von Versen. Hier zeigt sich: Selbst in größter Armut bleibt die Kunst wichtig. Die Autorenintention ist klar - wir sollen lernen, einfache Dinge zu schätzen.
Merke dir: Das Gedicht zeigt, wie Besitz relativ ist und dass auch kleine Dinge großen Wert haben können.