Merkmale und Stilmittel
Kurzgeschichten erkennst du schnell an ihrem typischen Aufbau: Sie starten ohne lange Vorrede direkt ins Geschehen und behandeln meist alltägliche Situationen in normaler Sprache. Das Besondere ist oft der Plottwist am Ende, der alles in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Die wichtigsten Stilmittel solltest du immer im Hinterkopf haben: Euphemismus beschönigt unangenehme Dinge, Metaphern übertragen Bedeutungen bildlich, Hyperbeln übertreiben stark und Ellipsen lassen Satzteile weg. Diese Werkzeuge nutzen Autoren gezielt, um bestimmte Wirkungen zu erzielen.
Bei den Erzählperspektiven unterscheidest du vier Typen: Der auktoriale Erzähler weiß alles, der personale Erzähler bleibt bei einer Person, der neutrale Erzähler hält sich zurück und der Ich-Erzähler berichtet aus eigener Sicht.
💡 Tipp: Bei Parabeln arbeitest du immer mit zwei Ebenen - der Bildebene (was du liest) und der Sachebene (was gemeint ist). Die Übertragung zwischen beiden ist der Schlüssel zum Verständnis.