Sprachliche Gestaltungsmittel und Interpretationsaufbau
Bei der Analyse literarischer Texte sind sprachliche Gestaltungsmittel entscheidend. Verweise immer auf konkrete Textstellen (z.B. "Z.1"). Die Ellipse verstärkt durch verkürzte Sätze Aussagen wie bei "Ende gut, alles gut". Vergleiche machen Aussagen bildlicher, während Metaphern Begriffe mit übertragener Bedeutung wie "Rabenvater" verwenden.
Die Hyperbel verstärkt durch Übertreibung ("zu Tode betrübt"), und die rhetorische Frage erwartet keine Antwort, verdeutlicht aber Offensichtliches. Bei der Interpretation beginne mit einem Einleitungssatz, der Textart, Titel, Autor und Thema nennt. Darauf folgt eine kurze Inhaltsangabe mit wesentlichen Wendepunkten.
Im Abschnitt zum Aufbau analysierst du Titel, Erzählperspektive und sprachliche Besonderheiten. Danach charakterisierst du wichtige Personen und ihre Beziehungen. Schließe mit deiner begründeten Meinung zum Text und beantworte die Aufgabenstellung.
💡 Tipp: Die Merkmale einer Kurzgeschichte – kurzer Text, direkter Einstieg, unbestimmte Orte/Namen, deutlicher Wendepunkt, alltägliches Thema und offenes Ende – können direkt am Anfang oder Ende deiner Analyse erwähnt werden, um die Textart eindeutig nachzuweisen.