Die unmögliche Liebe - Handlung von "Irrungen, Wirrungen"
Baron Botho von Rienäcker verliebt sich 1887 in die einfache Schneiderin Lene Nimptsch - eine Beziehung, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Nach einem Bootsunfall, bei dem Botho Lene rettet, beginnt ihre heimliche Liebesgeschichte.
Die beiden treffen sich versteckt, denn der Standesunterschied macht ihre Liebe gesellschaftlich unmöglich. Botho muss seine reiche Cousine Käthe heiraten, um die Familienfinanzen zu retten - typisch für die Realismus-Epoche, wo gesellschaftliche Zwänge über persönliche Gefühle siegen.
Nach einer letzten gemeinsamen Nacht trennen sie sich für immer. Lene heiratet später den ehrlichen Gideon Franke, während Botho in seiner Zweckehe unglücklich bleibt.
Die Geschichte endet melancholisch: Botho erkennt am Grab von Lenes Pflegemutter, dass der einfache Gideon der bessere Mensch ist.
Prüfungstipp: Die Handlung zeigt perfekt die typischen Realismus-Themen: Gesellschaftskritik, Standesunterschiede und das Scheitern individueller Wünsche an sozialen Normen.