Trennung und Konsequenzen (Kapitel 15-23)
Botho teilt Lene per Brief mit, dass er sich trennen will - feige, aber typisch für seine Charakterschwäche. Bei ihrem letzten Spaziergang erinnern sie sich an die schöne Zeit, dann ist Schluss.
Nach der Hochzeit mit Käthe wird Botho schnell klar, dass er einen Fehler gemacht hat. Käthe ist oberflächlich und albern - das komplette Gegenteil von der klugen, bodenständigen Lene. Sogar seine Freunde bemerken sein Unbehagen.
Während Botho in seiner unglücklichen Ehe gefangen ist, baut sich Lene ein neues Leben auf. Sie zieht um, pflegt die sterbende Frau Nimptsch und bekommt einen Heiratsantrag von Gideon Franke, einem ehrlichen Arbeiter.
Bothos Besuch am Grab von Frau Nimptsch zeigt seine Zerrissenheit. Er verbrennt Lenes alte Briefe, fühlt sich aber trotzdem nicht frei. Am Ende rät er einem jungen Soldaten, seine standesungemäße Liebe schnell zu beenden - pure Ironie.
💡 Fazit: Fontane zeigt, dass gesellschaftliche Zwänge stärker sind als die Liebe - aber beide zahlen einen hohen Preis für ihre "Vernunftentscheidung".