Kommunikationsmodelle: Die Grundlagen verstehen
Karl Bühlers Organonmodell zeigt dir, dass Sprache wie ein Werkzeug funktioniert. Jede Nachricht hat drei wichtige Funktionen: Du drückst deine Gefühle aus (Ausdrucksfunktion), gibst Informationen weiter (Darstellungsfunktion) und willst beim anderen etwas erreichen (Appellfunktion).
Das Coole dabei: Dein Gehirn filtert automatisch die wichtigen Infos raus (abstraktive Relevanz) und ergänzt fehlende Teile (apperzeptive Ergänzung). Wenn jemand nuschelt, verstehst du trotzdem, was gemeint ist!
Paul Watzlawicks Axiome erklären, warum Kommunikation manchmal so kompliziert ist. Sein wichtigster Punkt: Man kann nicht nicht kommunizieren - selbst wenn du schweigst, sendest du eine Botschaft! Außerdem hat jede Nachricht einen Inhalts- und Beziehungsaspekt - es geht nicht nur um Fakten, sondern auch darum, wie ihr zueinander steht.
Merktipp: Bei der nächsten Diskussion mit deinen Eltern achte mal darauf - oft geht es gar nicht um die Sache selbst, sondern um eure Beziehung!
Schulz von Thuns Kommunikationsquadrat zeigt, dass in jeder Nachricht vier Botschaften stecken: Sachinhalt (die Fakten), Selbstkundgabe (was du von dir preisgibst), Beziehungshinweis (wie du zum anderen stehst) und Appell (was du erreichen willst). Missverständnisse entstehen oft, weil Sender und Empfänger unterschiedliche "Ohren" benutzen.