Missverständnisse und verletzte Gefühle
Die Geschichte wird richtig unangenehm, als die Kommunikation völlig schiefgeht. Die Frau bemerkt das Unwohlsein des Mannes und versucht verzweifelt, ihn von ihren positiven Eigenschaften zu überzeugen.
Als sie ihre Geranien als Beispiel für Symmetrie erwähnt und erklärt, dass sie "innerlich ganz anders" sei, macht der Mann einen fiesen Vergleich. Er dreht ihre Worte gegen sie: Geranien sehen schön aus, riechen aber schlecht - er behauptet, bei ihr sei es umgekehrt.
Watzlawicks drittes Axiom der Interpunktion wird hier deutlich: Beide gewichten die Aussagen völlig unterschiedlich. Der Mann spricht den verletzenden Vergleich unempathisch aus, während die Frau sich zutiefst verletzt fühlt.
Die komplementäre Kommunikation (fünftes Axiom) zeigt das Ungleichgewicht: Sie bemüht sich ständig, er verhält sich passiv-aggressiv und feige. Am Ende verlässt er sie, ohne sich umzudrehen.
💡 Analyse-Tipp: Achte immer darauf, wie sich die Machtverhältnisse in der Kommunikation zeigen!