Epische Kleinformen und Interpretationsschritte
Kurzgeschichten haben ein offenes Ende, beschäftigen sich mit alltäglichen Situationen, die eine überraschende Wendung nehmen, und kommen mit wenigen Personen aus. Fabeln lassen Tiere sprechen, die menschliche Eigenschaften verkörpern und dem Leser eine klare Moral vermitteln.
Bevor du mit dem Schreiben beginnst, lies den Text mehrmals durch und markiere das Wichtigste. Dann analysierst du Inhalt, Form und sprachliche Gestaltung, bevor du erste Interpretationsideen sammelst. Am Ende formulierst du deine Deutungshypothese - das ist deine Vermutung über die Autorabsicht.
Deine Einleitung enthält Titel, Autor, Erscheinungsjahr, Textgattung und deine Deutungshypothese. Im Hauptteil fasst du den Inhalt chronologisch zusammen, ohne Zitate zu verwenden. Danach belegst du deine Deutungshypothese durch die Analyse von Textaufbau, Figurenverhalten, sprachlichen Mitteln und Erzähltechnik.
Tipp: Es gibt bei der Interpretation kein "richtig" oder "falsch" - solange du deine Deutung am Text belegen kannst!