Fächer

Fächer

Mehr

Landnahme - Abiturvorbereitung

4.4.2023

3387

157

Teilen

Speichern

Herunterladen


Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl
Allgemeines
.
.
Christoph Hein - Landnahme
Sprache und Stil
Roman
Entstehungszeit: 2004
Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einl

Allgemeines . . Christoph Hein - Landnahme Sprache und Stil Roman Entstehungszeit: 2004 Grundlegende Themen: Verlust der Heimat und das Einleben in eine neue; fremde Umgebung Protagonist: Bernhard Haber -> kommt im Jahre 1950 als Kind aus Breslau (Polen) mit vertriebenen Familie in die sächsische Kleinstadt Guldenberg -> Konfrontation mit Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt Versuch Fuß zu fassen; Aufbau & Ausbildung neuer Existenz Erzählt von: 5 Personen in verschiedenen Kapiteln -> Eingliederungsprozess und Beleuchtung aus unterschiedlichen Perspektiven & Betrachtung verschiedener Zeiträume Zeitraum: Fünfzig Jahre (1950-1997) ,,Landnahme" ist ein polyphoner Roman, der zugleich als historische Chronik bezeichnet werden kann. ,,Landnahme" als Begriff bedeutet, dass man sich fremdes Land aneignet oder in Besitz nimmt, unabhängig von Zustimmung und Eigentumsverhältnissen. Aufbau, Erzählweise und Struktur des Romans Multiperspektivität mit Bernhard Haber als personales Zentrum -fünf verschiedene Ich-Erzähler -> unterschiedliche Länge (ca. 50-150 Seiten) rückblickende Berichte über Bernhard mit Namen ihres Berichterstatters als Überschrift -> kein einheitliches Porträt von Bernhard Er-Erzähler im Prolog und Epilog ->Kanervalsszenen bilden Rahmenkomposition ->Eröffnung und Schließen des Romans -Tempus: Vergangenheit erzählte Zeit: 1950-1997 . Christoph Hein Landnahme Roman प्र anschauliche und gut verständliche Sprache -> detaillierte, ausführliche Schilderung der Vergangenheit Bernhard, z.B.: S. 24: ,,In meiner Klasse hatte Bernhard keinen Freund. Auf dem Schulhof unterhielt er sich häufig mit einem älteren Jungen aus einer anderen Klasse, der ebenfalls Umsiedler war." berichtende und beschreibende Haltung der Erzähler, fehlende Bildhaftigkeit neutraler Erzähler mit auktorialen Zügen Er/Sie-Perspektive Thomas Nicolas: nüchterner Tonfall, neutral-distanzierte Sprache, zunehmende Sym athie für Bernhard, Distanz...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 11 Ländern

900 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Alternativer Bildtext:

zu Guldenberg, Hypotaxen; intelligent z.B. S. 49: ,,Am Montag erschien Bernhard nicht in der Schule, und wir konnten, ohne auf ihn Rücksicht nehmen zu müssen, über den Brand reden, das wichtigste Ereignis seit langer Zeit in der Stadt." Marion Demutz: kurze Parataxen, teils naiver und resignierender Tonfall z.B. S. 81: ,,Nun bin ich ein glückliches, närrisches, altes Weib." Peter Koller: teils floskelhafte und umgangssprachliche Ausdrucksweise z.B. S. 214: ,,Die lachenden Gesichter in der Kneipe, die verwunderten Blicke der Bekannten, die einen Blick in den Kinderwagen geworfen hatten, Gittis dreistes Lächeln und der kleine Krauskropf, der schwarze Balg, tanzten vor meinen Augen und in meinem Kopf." Katharina Hollenbach: direkte, freche Wortwahl, durchsetzungsstark, teilweise verlogen z.B. S. 280 f.: ,,Ich hatte schöne Brüste, schon als Vierzehnjährige, und da ich es ablehnte, sie in diese fürchterlichen rosa oder weißen Halter zu schnüren, konnten sie sich bei mir frei bewegen, das gefiel den Männern und auch dem alten Kossatz." Sigurd Kitzerow:- teilweise saloppe, despektierliche Aussagen über Vertrieben z.B. S. 323: ,,In der Schule habe ich nie mit ihm gesprochen. Mit den Kleinen hatten wir nichts zu tun, und wenn dann einer hängen geblieben war und eine Klasse nochmals absitzen musste, war das erst recht kein Grund, sich mit ihnen abzugeben." Alle Figuren des Romans sind zurückhaltend in Bezug zu unmenschlichen Ereignissen (z.B. Mord, Brandanschlag, Intrigen). Sie nehmen innerlich kaum Anteil am Geschehen. PROLOG (S. 7-14) 1997: feierlicher Karnevalstag in Guldenberg -> vier Männer als Organisatoren und Machthaber der Stadt (darunter Bernhard Haber) Übergabe Stadtschlüssel an die Karnevalisten kleines Mädchen sucht ihren Großvater -> Mann namens Thomas Nicolas hilft bei der Suche „Holzwurm" wird angesprochen, kurzes Gespräch zwischen ihm und Thomas Nicolas -> Holzwurm ist Bernhard Haber Inhaltsangabe 1/2 KAPITEL 1: Thomas Nicolas (S. 15-78) 1950: Ankunft Bernhards im Jahre 1950 in der 3. Klasse -> unerwünscht in Guldenberg als Vertriebener Auseinandersetzung mit Mathematiklehrer Herr Voigt -> Breslau/Wroclaw -> verbaler und körperlicher Widerstand Vertriebene aus Schlesien wurden ansässigen Familien der Stadt zugeteilt -> Ablehnung vergrößert sich einarmiger Vater findet als Tischler keine Arbeit Unterkunft auf Hof des Bauern Griesel -> Vater baut Werkstatt in alter Tabakscheune Abbrennen dieser Werkstatt -> Brandstiftung, Klagen über Ausgrenzung durch Guldenberger Brandstiftung wird festgestellt -> Vater selbst wird verdächtigt neue Werkstatt: Erdgeschoss der alten Matratzenfabrik ziehen in eine eigene Wohnung Bernhard verliert seinen Hund Tinz -> durch Drahtschlinge ermordet -> droht Mitschülern mit Mord -in der 8. Klasse trennen sich die Wege der beiden, da Bernhard sitzenbleibt -> nie wirklich miteinander unterhalten 4 Jahre später: zufälliges Treffen auf dem Güterbahnhof in Guldenberg -> Suche nach Kohlestückchen wegen finanziellen Schwierigkeiten, erstes richtiges Gespräch . KAPITEL 2: Marion Demutz (S. 79-149) ist zum Zeitpunkt der Erzählung 57 Jahre alt und krebskrank Vorstellung, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn sie mit Bernhard zusammengeblieben wäre Rückblick: erstes Treffen in der 7. Klasse, da Bernhard sitzenbleibt Banknachbarn, die Schlechtesten der Klasse 3-jährige Beziehung mit Bernhard -> Bernhard liebte Marion sehr, sie nie richtig Gefühle aufbauen erster Kuss auf Friedhof, Wunsch bei Marion baden zu dürfen egen konnte im ersten Lehrjahr kaum Zeit füreinander Zelturlaub zu viert (mit Sylvie und ihrem Freund Norbert) am Süßen See -> Eifersucht Marions auf Sylvie, weil diese mit Bernhard über Politik spricht Kollektivierung der Landwirtschaft ->Bernhard unter den Agitatoren -> Hass zwischen Aktivisten und Bauern, die standhaft bleiben und ihre Höfe nicht kollektivieren wollen erfährt davon, dass Bernhard einer der Agitatoren ist und trennt sich am selben Tag von ihm Bernhard hat Jahre später eine große Werkstatt, hat ein Mädchen aus Spora geheiratet KAPITEL 3: Peter Koller (S. 150-269) Peter Koller kommt mit seiner Familie nach dem Krieg von Leipzig nach Guldenberg Besuch derselben Schule (1953: erstes Treffen), mit Bernhard: Plündern eines defekten Autos Klauen Werkzeuge und Motor der Bauarbeiter, die die alte Brücke in Guldenberg wieder instand setzen wollen -> Bernhard will Bauarbeitern Lehre verpassen vertuscht Diebstahl, indem er meint, dass er Polizisten auf Grundstück gesehen habe -> Verurteilung der Bauarbeiter -> Arbeiteraufstand, Beendung durch russische Panzer Beziehung mit Gitti, bekommen Baby -> nicht von ihm, dunkle Hautfarbe Peter Koller schämt sich für Naivität, kündigt als Schlosser und verlässt die Stadt in Berlin Bekanntschaft mit Frieder, in dessen Schleuserbande auch Bernhard arbeitet Treffen mit Bernhard: Spritztour mit Adler -> Peter Koller möchte in Geschäft einsteigen Umbau des „Adlers" (zweiter Boden), zieht nach Connewitz . Koller gibt an Imker zu sein, steigt in Geschäft ein und transportiert mit Bernhard Familie nach Westberlin -> danach einige Aufträge mit großen Einnahmen Grenzschließung 1961: Koller noch eineinhalb Jahre als Schleuser tätig, dann Verhaftung -> 5,5 Jahre Gefängnis Bernhard besucht ihn nicht, wird wieder Tischler in in Guldenberg; Peter nach Entlassung Automech iker in Leipzig KAPITEL 4: Katharina Hollenbach (S. 271-322) lebt mit ihrer Familie auf Bauernhof als 13-jährige Umzug mit Rieke (älterer Schwester) von Spora nach Guldenberg -> Gründe: Freiheit, Bernhard und Ausbildung -> wurde Gärtnern in Guldenberg; nach Lehre: Leitung Haus der Jugend, Karriere in Leipzig und Berlin Rieke mit Bernhard zusammen . -> nicht intim geworden -> Katharinas Affäre mit Bernhard, als sie noch minderjährig war versichert immer wieder Verschwiegenheit, behauptet schwanger zu sein -> Lüge Babsy (Bettina) kommt nach Guldenberg -> Freundschaft zwischen ihr und Kathi -> Babsys Affäre mit Bernhard, gemeinsame Ballonfahrt Babys Abschied; Friederike (Rieke) verzeiht Seitensprünge, bekommen zwei Kinder (Sybille und Paul) Umzug Ehepaar Habers in Villa, Bernhard als Besitzer einer modernen Tischlerei endlich akzeptiert Inhaltsangabe 2/2 KAPITEL 5: Sigurd Kitzerow (S. 323-380) Sägewerkbesitzer -> lernt Bernhard bei Eröffnung seiner Tischlerei kennen -> Geschäftspartner kannte ihn aus der Schule, vermied aber Kontakt zu ihm, da er Umsiedler war und Vorurteile hatte -Unfall des Vaters von Bernhard -> Holz auf Kopf gefallen -> doppelter Schädelbruch Vater Bernhards stirbt -> in Scheune erhängt gefunden Mord? Holzgeschäfte, Bewunderung für Bernhards Maschinen, Aufnahme in den Kegelklub „Die zwölf Aufrechten" (Unternehmerverband der Stadt) fehlgeschlagener Brandanschlag auf Bernhards Werkstatt Verdacht auf Beuchler Abbrennen Beuchlers Werkstatt -> Verdacht auf Bernhard, Sigurd verteidigt ihn Bernhard berichtet nie, wie er wirklich so viel Geld verdienen konnte und Sigurd verschweigt Bernhard, dass er mit seiner Frau Friederike geschlafen hatte -> Geheimnisse untereinander Sohn Bernhards, Paul beginnt Lehre bei Vater und geht mit Sigurds Tochter Jenny, soll Sägewerk übernehmen 40.Geburtstag Bernhards: Bestätigung von dem ortsansässigen Pfarrer, sein Vater sei tatsächlich ermordet worden -> Tat durch Wette (hundert Mark für einen toten Umsiedler) -> Täter: Ernst Lachmann; Auftraggeber: Beuchler ->Verzicht auf Rache, da Integration in der Gesellschaft geschafft Revolution, Mauerfall, Wiedervereinigung: geschäftliche Erfolge für Sigurd und Bernhard Kegelklub gründete einen Karnevalsverein namens „Grün-Gold Guldenberg" -> Haber wird Präsident -Bernhard Haber wird in Stadt endlich als richtiger Bürger angesehen EPILOG (S. 381-383) Bezug zum Prolog -> Karnevalsszenen • Karnevalsfest ist zu Ende: kurze Besichtigung Guldenbergs durch Thomas Nicolas -> geht noch einmal zur Apotheke des Vaters Abreise Thomas Nicolas Thomas Nicolas 3-jährige Beziehung Marion Demutz Freundin Gitti Herr und Frau Haber Mitschüler Mitschüler und Schleuserkollegen Figurenkonstellation Sohn Peter Koller Bernhard Haber Affare Kinder wohnen bei Affare Sybille Paul Bauer Griesel Babsy Freundinnen Katharina Hollenbach Schwestern Rieke Haber Beziehung Tochter Jenny Geschäftspartner und Freunde Sigurd Kitzerow Kegelklub Beuchler, Pichler, Parlitzke Zur Person Charaktereigenschaften Sonstiges Charakterisierung der Personen 1/2 │.... Bernhard Haber Sohn eines Tischlers und einer Hausfrau 1940 geboren in Breslau/Wroclaw (Schlesien) absolviert eine Ausbildung als Tischler in Spora (S. 89) verheiratet mit Rieke Hollenbach -> bekommen zwei Kinder (S. 320) relativ klein, sportlich (S.29) unbeholfene Körperbeherrschung (S.29) ansehnlicher Bauch (S. 321) wortkarg (S. 34), mutig (S.180), selbstbewusst (S.180), maulfaul (S. 83), sehr ruhig (S.28), zurückhaltend (S.28), nett und sehr lieb (S. 122), störrisch (S. 123) und ungesellig (S.83) Einzelgänger: zieht sich schnell aus sozialen Kreisen zurück (durch Ausgrenzung in der Schule) (S.29: ,,In meiner Klasse hatte Bernhard keinen Freund."; ,,S. 31: ,,Sein einziger und wirklicher Freund war sein Hund,...") unermüdlicher Eifer (S.29) sehr verlässlicher Freund (S.90) Dickschädel (S. 94) gesellschaftlich interessiert (S.120) hat Kraft und Durchsetzungsvermögen (S. 329) eigentümlicher Humor (S. 333) guter Zuhörer, konnte sich viele Geschichten merken (S. 93) Wiederholung 3. Klasse (S.17) wurde oft „Holzwurm" genannt (S.78) spricht einen dieser rauhen, ostdeutschen Dialekte (S. 16) Bernhards Bruder war nach dem Krieg an Unterernährung gestorben (S. 23) nie sonderlich bemüht in der Schule, wurde nicht in die 8. Klasse versetzt (S. 67) sein Hund wurde mit einer Drahtschlinge ermordet (S.58) kann gut mit Tieren umgehen (S. 159) Thomas Nicolas (1950-1955) Sohn eines Apothekers geboren in Guldenberg, das er später nur noch selten besucht Klassenkamerad Bernhards Studium in Berlin zum äußeren Erscheinungsbild werden keine Informationen geliefert Familie ist finanziell gut aufgestellt (S. 77) Mitläufer, teilt allgemein anerkannte Meinung -> rassistische Vorurteile gegenüber Umsiedlern hilfsbereit -> kümmert sich um Mädchen, das seinen Großvater in der Menschenmenge verloren hat (S. 11) zuerst abgeneigt von Bernhard, zum Ende des Kapitels bemüht darum, Bernhard in ein Gespräch zu verwickeln (S.77) gesprächig, neugierig, reflektiert nimmt Klavierunterricht (S.68) ..... Marion Demutz (1955-1959) Klassenkameradin Bernhards Bernhards erste Freundin (letztes Schuljahr, erste Lehrjahre) geboren in Guldenberg, besucht mit Bernhard die Schule absolviert Ausbildung als Friseurin, später: Hausfrau und Mutter . ganz schlank (S. 81), spitze Nase (S.81) ,,sah gut aus und war immer tipptopp angezogen" (S.140) ledig (S.149) ein Jahr jünger als Bernhard oberflächlich, sehr auf ihr Ansehen bei anderen bedacht, aufs Äußere fokussiert (S. 83, S. 81) nicht sehr wohlhabend -> sparen, sparen, sparen" (S. 86) „leicht, glücklich, unbeschwert" (S.81) auf materielle Dinge fixiert -> unzufrieden darüber, dass sie Bernhard nicht geheiratet hat liebt Aufmerksamkeit und Bestätigung hat 2 „missratene Kinder, die nichts mehr von ihr wissen wollen" (S. 92) hat ihre Schwester Susanne nie kennengelernt ->starb knapp ein Jahr vor Marions Geburt an Tuberkulose(S.148) besitzt jüngere Schwester namens Katja (S. 86) Nähe zu Bernhard, aber keine Liebe Zur Person Charaktereigenschaften Sonstiges Charakterisierung der Personen 2/2 Peter Koller (ca. Ende 1950er Jahre bis Anfang 1960er Jahre) früherer Geschäftskollege Bernhards stammt aus Leipzig zwei Klassenstufen über Bernhard in der Gesamtschule Guldenberg Ausbildung in einer Autowerkstatt in Naumburg zieht nach Leipzig und Berlin Kind mit Gitti -> nicht sein Kind . hat ältere Schwester (S.162) nutzt jede Gelegenheit, um voranzukommen Geld ist ihm wichtig (S. 238) interessiert sich nicht für Politik (S. 190) eher zurückhaltender Schüler, feige (S.189) gutgläubig/leichtgläubig -> glaubt Giiti immer wieder Lügen loyal und wohlwollend, setzt sich für Freunde ein Raucher (S. 193) Streiche mit Bernhard in der Kindheit erlebt zusammen mit Bernhard den Arbeiteraufstand/ Volksaufstand der DDR Fluchthelfer liebt seinen Adler (Auto) -> geschickt und begabt im Umbau Katharina Hollenbach (Mitte 1950er-Jahre bis Mitte 1960er-Jahre) . Schwägerin Bernhards, Schwester von Rieke aufgewachsen in Spora, als Tochter eines Bauern in Guldenberg: Ausbildung als Gärtnerin, leitet später aber Haus der Jugend und zieht nach Berlin wird auch Kathi genannt ,,nicht auf den Mund gefallen, immer gut gelaunt" (S.280) mannstoll (S. 284) setzt sich für andere ein (S. 319) keine Hemmungen ihre Eltern anzulügen sehr selbstbewusst und eigenständig (S. 274) verführerisch, manipulativ, kontrollierend (versucht Bernhard immer wieder zu erpressen, wenn er ihr unhöflich wird -> Seitensprung Bernhards mit Kathi als sie minderjährig war trägt keinen BH (S. 280) fahren nie in den Urlaub, da Tiere versorgt werden müssen verleitet Bernhard zum fremdgehen Sigurd Kitzerow (Anfang 1960er-Jahre bis kurz nach 1990; 1997) Bernhards Geschäftspartner, Nachbar (S. 333) und Freund in Guldenberg geboren besitzt Sägewerk in Guldenberg, welches er von seinem Vater geerbt hat 2 Jahre älter als Bernhard (S. 323), ungefähr Mitte 20 (S. 323) mit Veronika verheiratet (S. 352), wohnt in Haus am Neumarkt in Guldenberg (S. 349 f.) hat zwei Töchter: Liane und Jenny (S. 353) Präsident des Karnevalsvereins neugierig (S. 330) auf Vernunft, Macht und Erfolg fixiert Vater hatte Vorurteile gegenüber Vertriebenen -> diskriminierende Haltung übernommen (S. 323), ändert seine Meinung jedoch durch Freundschaft zu Bernhard schafft sich Schäferhund an (S. 342) hat einmal mit Rieke geschlafen (S. 350) monogamer Typ (S. 351) 1961 Bau der Mauer ,,Soviel ich verstand, wurden die Leute durch die Kanalisation geführt." (258) 70er-Jahre Verstaatlichung der Betriebe ,,Eine neue Kampagne lief in der gesamten Republik gegen Selbstständige und Unternehmer." (353) 1945 Flucht und Vertreibung ,,Aus ihrem Land waren sie vertrieben worden, und in unserem wurden sie nicht heimisch." (35) Historischer Hintergrund Betrachtung der Handlung von 1950-1997 (Zeitraum der DDR) „Landnahme" = Zweckmittel, um Ereignisse einzelner Menschen aus DDR widerzuspiegeln Nach 2. WK & Vertreibung der Deutschen aus ehemaligen deutschen Gebieten ins DDR-Gebiet -> Herausforderung für Staat und Gesellschaft Gebrauch von „Flüchtling" und „Vertriebener" verboten (stattdessen „Umsiedler"= Euphemismus (Unfreiwilliger, Leid, Vertreibung, Flucht ausgeblendet!)) schnellere Integration durch Zwangsmaßnahmen (Verteilung auf Städte & Zuweisung von Wohnraum & Beschaffung Arbeit) -> Widerstand der Bevölkerung/Einheimischen verschiedene Phasen der DDR mit einbezogen: Kollektivierung der Landwirtschaft & Aufstände/Streiks - Generalstreik 1953 Bau Berliner Mauer und Schließung der Grenzen 1961 illegale Unternehmerverbände (Kegelclub): geheime Absprachen ab 1972 vermehrte Verstaatlichungen von Privateigentum der Unternehmen Revolution Mauerfall 1989, Wiedervereinigung 1990, ab 1990 Privatisierung der verstaatlichten Betriebe -> Widerspieglung dieser historischen Ereignisse in „Landnahme" 1989 Wende „Wir alle ließen uns jedenfalls nicht von der Begeisterung mitreißen, die die Stadt und das ganze Land offensichtlich erfasst hatte." (369) 17.06.1953 Arbeiteraufstand „Sie sprachen von einem Streik, der auf das ganze Land übergreife." (169) 1958 Kollektivierung der Landwirtschaft ,,Er ist bei der Truppe dabei, die zu den Bauern geht, um sie in die Genossenschaft zu pressen." (138) Gesellschaftliche Bezüge/Deutungsansätze: Bernhard als gesellschaftlicher Außenseiter / Fremdenfeindlichkeit Bernhard als sozialer Aufsteiger Auf der Suche nach Heimat Integration, Exklusion oder Assimilation? Kampf um Respekt und Macht Diskriminierung Bernhards Vertriebene aus dem Zweiten Weltkrieg: Maßnahmen zur Integration Kritik an DDR-Gesellschaft Christoph Hein: Autobiografie geboren am 08. April 1944 in Heizendorf als Sohn eines Pfarrers bekam kein Platz auf EOS →→Westberliner Gymnasium bis Mauerbau bürgerliche Herkunft verhinderte akademische Ausbildung in DDR ,,politisch unfähig", verschiedene Tätigkeiten nach Mauerbau wie Kellner, Montagearbeiter, Schauspieler,... 1964 Abitur nachgeholt an Abendschule 1967-1971 Philosophie- und Logikstudium in Berlin und Leipzig Dramaturg und Autor an Volksbühne in Ost-Berlin seit 1979 freier Schriftsteller bekannt durch ,,der fremde Freund" 1982 . . . . . Autobiographischer Bezug: Christoph Hein ist genau wie sein Protagonist Bernhard Haber selbst als Kind mit seiner Familie aus Ostpreußen vertrieben wurden und ist in der ehemaligen DDR aufgewachsen. . Erörterung Einleitung ,,Guldenberg ist seit dem Krieg nicht mehr das Guldenberg, in dem ich geboren wurde, ist nicht mehr unsere Stadt (Landnahme, S.340)." Christoph Hein thematisiert in seinem Roman ,,Landnahme" den Heimatbegriff aus verschiedenen polyphonen Perspektiven. Die Veränderung der Stadt Guldenberg wird besonders häufig in den Ausführungen der fünf Erzähler gestellt, wobei diese unterschiedliche Eistellungen gegenüber jener Veränderung aufzeigen. Daraus bildet sich unsere These, mit der wir uns argumentativ auseinandersetzen werden. Die Weiterentwicklung und Neustrukturierung von Städten und deren Bewohnern ist ein unaufhaltbarer kontinuierlicher Prozess, der bei den Stadtbewohnern kontrovers diskutiert wird. Das Thema ist aktueller denn je, weil sich die Gesellschaft auch heute noch mit diesem Thema, aufgrund aktueller Konflikte und Kriege, auseinandersetzen muss. In der Stadt Guldenberg kamen Vertriebene aus Schlesien und Pommern an, die nach dem Zweiten Weltkrieg geflüchtet waren. Darunter war Bernhard Haber, der mit seiner Familie einen neuen Lebensabschnitt in der Stadt begann und der sich plötzlich mit diversen Problemen konfrontiert sieht. Herausfordernd waren der Mangel an Wohnraum, die Unterschiede in der Sprache, die Suche nach Arbeit sowie die von uns bereits thematisierte Fremdenfeindlichkeit. Bernhard, ein Erzähler des Romans, unterhielt sich unter anderem mit Siegurd Kitzerow im Kegelklub über den Begriff Heimat. Dieser Konversation geht das Anfangszitat unserer Erörterung hervor. Schlussteil Abschließend kann man festhalten, dass die allermeisten Probleme, die die Vertriebenen im Roman haben, darauf zurückgeführt werden, dass innerhalb der Einheimischen keine oder zumindest nur eine geringe Akzeptanz und Toleranz vorhanden gewesen ist, die ebenfalls auf Vorurteilen im Denken fußt. Die internalisierte Fremdenfeindlichkeit macht sich an verschiedenen zugewiesenen Kriterien fest. Darunter zählen die andere Sprache, das andere Äußere, die materiellen Unterschiede, das angeblich andere Verhalten und Denken der Menschen sowie der abweichenden Biografie. Das Thema ist sehr aktuell, da wir derzeitig ebenfalls mit Flüchtlingsströmen konfrontiert werden und sich ein ähnliches Verhalten in der Bevölkerung zeigt, wie es im Roman auch beschrieben wird. Das sieht man auch anhand aktuell erstarkender rechter Parteien und zunehmender Gewalt gegenüber Migranten. Diese haben mit gleichen Problemen zu kämpfen. Es gibt nicht genügend Wohnungen, sodass sie bei freiwilligen engagierten Menschen unterkommen müssen. Zudem finden sie keine Arbeit, weil ihre Qualifikation nicht anerkannt wird oder sie keine guten Deutschkenntnisse vorweisen können. Es bedarf einem allgemeinen Umdenken und der Integration von Flüchtlingen, um die Probleme zu beseitigen. Hierfür müssen politische Wege gefunden werden und auch in der Bildung muss gezielt auf das Thema eingegangen werden. Quellen Arbeitsaufteilung Heidi Melzer: . Allgemeines Aufbau, Erzählweise und Struktur des Romans Sprache und Stil Inhaltsangabe Charakterisierung der Personen Gesellschaftliche Bezüge/Deutungsansätze Helena Nawroth Gestaltung Figurenkonstellation Historischer Hintergrund Christoph Hein: Autobiographie Erörterung http://dspace.unive.it/bitstream/handle/10579/5955/842230-1179502.pdf https://lektuerehilfe.de/christoph-hein/landnahme/analyse/aufbau Aufzeichnungen aus dem Unterricht und eigene Mitschriften zum Buch Stark Verlag: Deutsch ABI; Auf einen Blick https://www.schullv.de/deutsch/lektueren/landnahme [zuletzt besucht: 02.04.2023] [zuletzt besucht: 29.03.2023] [zuletzt besucht: 23.03.2023]