Sturm und Drang und Empfindsamkeit
Sturm und Drang ca.1770−1785 war die Rebellion der jungen Generation gegen die kopflastige Aufklärung. Die Bewegung betonte Gefühl, Individualität und Freiheit - weg mit starren Regeln und autoritären Strukturen!
Das Originalgenie wurde zum Ideal: Ein kraftvoller, schöpferischer Mensch, der seine eigenen Wege geht. Themen wie Liebe, Freundschaft und politischer Widerstand prägten die Literatur. Goethes "Die Leiden des jungen Werther" und Schillers "Die Räuber" sind typische Werke dieser Zeit.
Die Empfindsamkeit ca.1740−1780 entwickelte sich parallel zur Aufklärung und war deren emotionale Ergänzung. Sie kultivierte feine Gefühle und Innerlichkeit, ohne die Vernunft komplett abzulehnen.
Prüfungstipp: Sturm und Drang entwickelte die Aufklärung weiter, indem Herz UND Verstand gleichberechtigt wurden.
Diese drei Strömungen prägten die deutsche Literatur nachhaltig und bereiteten die Klassik vor.