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Das Göttliche von Goethe: Text, Analyse & Zusammenfassung

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Goethes "Das Göttliche" analysiert die Rolle des Menschen als moralisches Wesen und stellt ihn als Vorbild für das Göttliche dar. Die Interpretation von Goethes das Göttliche zeigt:

  • Der edle Mensch wird als moralisch handelndes Wesen definiert
  • Natur und Glück werden als amoralisch dargestellt
  • Der Mensch hat die einzigartige Fähigkeit, moralisch zu urteilen und zu handeln
  • Goethe kritisiert die Vermenschlichung der Götter
  • Der edle Mensch wird zum Vorbild für das Göttliche erhoben

28.3.2022

7001

Lyrikanalyse
Deutsch LK
Bei Johann Wolfgang von Goethes ,,Das Göttliche" handelt es sich um ein Gedicht aus der Weimarer
Klassik. Veröffentl

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Inhaltliche Analyse und Deutung

In "Das Göttliche" entwickelt Goethe eine Deutungshypothese, die den Menschen als moralisches Wesen in den Mittelpunkt stellt. Der Dichter argumentiert, dass der Mensch durch sein moralisches Handeln dem Göttlichen gleicht und sogar zum Vorbild für das Göttliche wird.

Die zentralen Themen des Gedichts lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Die moralische Überlegenheit des Menschen: Goethe stellt den Menschen der Natur und dem Glück gegenüber. Während diese keine moralischen Unterscheidungen treffen können, besitzt der Mensch die einzigartige Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und moralisch zu handeln.

    Example: Die Natur wird personifiziert dargestellt: "Wind und Ströme, Donner und Hagel [...] ergreifen vorübereilend einen um den anderen" (V20-25), um zu zeigen, dass sie wahllos und ohne moralisches Bewusstsein agiert.

  2. Die Sonderstellung des Menschen: Der Mensch wird als einziges Wesen dargestellt, das "das Unmögliche" vermag. Er kann unterscheiden, wählen und richten, was ihn von allen anderen Wesen abhebt.

    Quote: "Nur allein der Mensch vermag das unmögliche" (V37)

  3. Kritik an der Vermenschlichung der Götter: Goethe hinterfragt die traditionelle Vorstellung von Göttern, indem er darauf hinweist, dass Menschen die Unsterblichen so verehren, "als wären sie Menschen" (V49-50).

  4. Der edle Mensch als Vorbild: Schließlich wird der moralisch handelnde, edle Mensch zum Vorbild erhoben - nicht nur für andere Menschen, sondern auch für das Göttliche selbst.

    Highlight: Die Schlussfolgerung des Gedichts, dass der edle Mensch das Vorbild für das Göttliche ist, stellt eine revolutionäre Umkehrung traditioneller religiöser Vorstellungen dar.

Die Deutungshypothese des Gedichts lässt sich somit präzisieren: Nicht der Mensch, der dem Göttlichen gleicht, ist edel, sondern der Mensch, der moralisch handelt, ist edel und wird dadurch zum Vorbild für das Göttliche. Diese Interpretation unterstreicht Goethes humanistisches Weltbild und die zentrale Stellung des Menschen in der Philosophie der Weimarer Klassik.

Lyrikanalyse
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Struktur und Stil des Gedichts

Goethes "Das Göttliche" weist eine klare, symmetrische Struktur auf, die typisch für die Weimarer Klassik ist. Das Gedicht besteht aus zehn Strophen, wobei die meisten sechs Verse haben. Diese strukturierte Form unterstreicht die Klarheit und Ordnung, die Goethe in seinem Werk anstrebt.

Highlight: Die symmetrische Struktur des Gedichts spiegelt die Harmonie und Ausgewogenheit wider, die in der Weimarer Klassik angestrebt wurden.

Auffällig ist das Fehlen eines Reimschemas, was dem Gedicht eine natürliche, fast prosaische Qualität verleiht. Stattdessen nutzt Goethe andere stilistische Mittel, um Rhythmus und Bedeutung zu vermitteln:

  • Inversionen: Sätze wie "Edel sei der Mensch" setzen das Prädikat vor das Subjekt, was die Aussage betont.
  • Metaphern: Beispiele wie "lockige Unschuld" bereichern die bildliche Sprache des Gedichts.
  • Enjambements und Zeilenstil: Diese werden unregelmäßig eingesetzt, um den Fluss des Gedichts zu steuern.

Vocabulary: Enjambement bezeichnet in der Lyrik das Übergreifen eines Satzes von einer Verszeile in die nächste.

Der inhaltliche Rahmen des Gedichts wird durch die Wiederholung des Kerngedankens "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" am Anfang und Ende gebildet. Diese Wiederholung verstärkt die zentrale Botschaft des Gedichts und schafft eine zirkuläre Struktur.

Quote: "Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut" (V1-2) führt durch das Gedicht auf die Aussage "Der edle Mensch sei hilfreich und gut" (V55-56) hinaus.

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  • Der edle Mensch wird als moralisch handelndes Wesen definiert
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In "Das Göttliche" entwickelt Goethe eine Deutungshypothese, die den Menschen als moralisches Wesen in den Mittelpunkt stellt. Der Dichter argumentiert, dass der Mensch durch sein moralisches Handeln dem Göttlichen gleicht und sogar zum Vorbild für das Göttliche wird.

Die zentralen Themen des Gedichts lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Die moralische Überlegenheit des Menschen: Goethe stellt den Menschen der Natur und dem Glück gegenüber. Während diese keine moralischen Unterscheidungen treffen können, besitzt der Mensch die einzigartige Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und moralisch zu handeln.

    Example: Die Natur wird personifiziert dargestellt: "Wind und Ströme, Donner und Hagel [...] ergreifen vorübereilend einen um den anderen" (V20-25), um zu zeigen, dass sie wahllos und ohne moralisches Bewusstsein agiert.

  2. Die Sonderstellung des Menschen: Der Mensch wird als einziges Wesen dargestellt, das "das Unmögliche" vermag. Er kann unterscheiden, wählen und richten, was ihn von allen anderen Wesen abhebt.

    Quote: "Nur allein der Mensch vermag das unmögliche" (V37)

  3. Kritik an der Vermenschlichung der Götter: Goethe hinterfragt die traditionelle Vorstellung von Göttern, indem er darauf hinweist, dass Menschen die Unsterblichen so verehren, "als wären sie Menschen" (V49-50).

  4. Der edle Mensch als Vorbild: Schließlich wird der moralisch handelnde, edle Mensch zum Vorbild erhoben - nicht nur für andere Menschen, sondern auch für das Göttliche selbst.

    Highlight: Die Schlussfolgerung des Gedichts, dass der edle Mensch das Vorbild für das Göttliche ist, stellt eine revolutionäre Umkehrung traditioneller religiöser Vorstellungen dar.

Die Deutungshypothese des Gedichts lässt sich somit präzisieren: Nicht der Mensch, der dem Göttlichen gleicht, ist edel, sondern der Mensch, der moralisch handelt, ist edel und wird dadurch zum Vorbild für das Göttliche. Diese Interpretation unterstreicht Goethes humanistisches Weltbild und die zentrale Stellung des Menschen in der Philosophie der Weimarer Klassik.

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Struktur und Stil des Gedichts

Goethes "Das Göttliche" weist eine klare, symmetrische Struktur auf, die typisch für die Weimarer Klassik ist. Das Gedicht besteht aus zehn Strophen, wobei die meisten sechs Verse haben. Diese strukturierte Form unterstreicht die Klarheit und Ordnung, die Goethe in seinem Werk anstrebt.

Highlight: Die symmetrische Struktur des Gedichts spiegelt die Harmonie und Ausgewogenheit wider, die in der Weimarer Klassik angestrebt wurden.

Auffällig ist das Fehlen eines Reimschemas, was dem Gedicht eine natürliche, fast prosaische Qualität verleiht. Stattdessen nutzt Goethe andere stilistische Mittel, um Rhythmus und Bedeutung zu vermitteln:

  • Inversionen: Sätze wie "Edel sei der Mensch" setzen das Prädikat vor das Subjekt, was die Aussage betont.
  • Metaphern: Beispiele wie "lockige Unschuld" bereichern die bildliche Sprache des Gedichts.
  • Enjambements und Zeilenstil: Diese werden unregelmäßig eingesetzt, um den Fluss des Gedichts zu steuern.

Vocabulary: Enjambement bezeichnet in der Lyrik das Übergreifen eines Satzes von einer Verszeile in die nächste.

Der inhaltliche Rahmen des Gedichts wird durch die Wiederholung des Kerngedankens "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" am Anfang und Ende gebildet. Diese Wiederholung verstärkt die zentrale Botschaft des Gedichts und schafft eine zirkuläre Struktur.

Quote: "Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut" (V1-2) führt durch das Gedicht auf die Aussage "Der edle Mensch sei hilfreich und gut" (V55-56) hinaus.

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