Margret Steenfatt: "Im Spiegel" - Achims Kampf mit sich selbst
Achim ist der typische frustrierte Jugendliche - seine Eltern werfen ihm Faulheit vor, und er hat null Ahnung, wer er eigentlich ist. Die Geschichte zeigt brutal ehrlich, wie schwer Identitätsfindung sein kann.
Die auktoriale Erzählperspektive lässt uns tief in Achims Gedankenwelt blicken. Seine Eltern zerstören sein Selbstbewusstsein komplett: "Weiß. Nichts. Ein unbeschriebenes Blatt Papier..." - diese Metapher zeigt, wie leer er sich fühlt.
Steenfatt beschreibt Achim als "lang, knochig, graue Augen" - eine Akkumulation, die seine Hoffnungslosigkeit unterstreicht. Auch seine Umgebung empfindet er als eintönig: "Straßen, Häuser, Läden, Autos, Passanten, immer dasselbe."
Achte darauf: Die verschiedenen Farben, mit denen Achim sich bemalt, haben alle symbolische Bedeutung für seine Gefühlswelt!