Märchen in der Romantik
Die Romantiker liebten Märchen, weil sie das verkörperten, was in der modernen Welt verloren ging: Ursprünglichkeit, Magie und eine heile Ordnung. Märchen zeigten eine Welt vor der Industrialisierung, wo noch alles möglich war.
Märchenmerkmale findest du auch in "Der Sandmann": übernatürliche Wesen, Verwandlungen (die Puppe Olimpia), magische Gegenstände (das Perspektiv) und die ewige Schlacht zwischen Gut und Böse.
Die Romantiker sammelten nicht nur alte Märchen, sondern erfanden neue. Sie schufen eine märchenhafte Atmosphäre in ihren Erzählungen - allerdings oft mit dunklem, unheimlichem Unterton.
Hoffmanns Innovation: Er verbindet märchenhafte Elemente mit psychologischem Realismus. Seine Figuren leben in einer Welt, wo Märchen und Wahnsinn nicht zu unterscheiden sind.
Fazit: Die Romantik machte das Märchen salonfähig und nutzte es, um der rationalen, technisierten Welt etwas Magisches entgegenzusetzen - auch wenn diese Magie oft bedrohlich war.