Anleitung zum Schildern und Wiedergeben von Eindrücken (8. Klasse)
Diese Seite bietet eine detaillierte Übersicht über die Schilderung als Textsorte, die besonders für Schüler der 8. Klasse relevant ist. Sie erklärt, wie man bedeutsame Ereignisse oder Erlebnisse anschaulich und persönlich darstellen kann.
Die Schilderung wird als eine Mischform beschrieben, die sowohl sachorientierte Beschreibungen als auch subjektive Eindrücke und Gefühle beinhaltet. Sie dient dazu, in Erzählungen bestimmte Momente ausführlicher darzustellen und den Handlungsablauf zu verlangsamen.
Definition: Eine Schilderung ist eine Textsorte, die ein bedeutsames Ereignis oder Erlebnis anschaulich, bildhaft und persönlich "gefärbt" darstellt.
Es werden verschiedene Arten der Schilderung vorgestellt:
- Situationsschilderung (z.B. Schlafen in einer Viererkabine auf einem Segelschiff)
- Naturschilderung (z.B. Sonnenaufgang, Tierbeobachtung)
- Literarische Schilderung (z.B. Heinrich Bölls "Irisches Tagebuch")
- Schilderungen in Alltagsgesprächen oder zu Werbezwecken
Beispiel: Eine Naturschilderung könnte einen Sonnenaufgang detailliert beschreiben, einschließlich der Farben, Geräusche und Gefühle, die der Beobachter erlebt.
Der Text geht ausführlich auf die sprachlich-stilistischen Mittel ein, die für eine gelungene Schilderung wichtig sind. Dazu gehören:
- Übertreibungen
- Wortspiele und Lautmalerei
- Ungewöhnliche Wortkombinationen
- Sprachliche Bilder wie Vergleiche, Metaphern und Personifizierungen
- Ausdrucksstarke Verben und wertende Adjektive
Highlight: Die Verwendung von sprachlichen Bildern ist besonders wichtig für eine lebendige Schilderung. Zum Beispiel kann eine enge Kajüte als "Käfig" beschrieben werden.
Bezüglich des Satzbaus empfiehlt der Text einen abwechslungsreichen Stil mit vollständigen und gelegentlich unvollständigen Sätzen. Aufzählungen, Einschübe und Frage- oder Ausrufesätze können die Schilderung auflockern.
Vocabulary: Satzellipsen sind unvollständige Sätze, die in Schilderungen zur Betonung oder Verstärkung eingesetzt werden können.
Die Anleitung betont auch die Bedeutung des Partnerbezugs, also der direkten Ansprache des Lesers oder Hörers. Die Ich-Perspektive und die Verwendung des Präsens werden als häufige Merkmale der Schilderung genannt.
Quote: "Draußen ist meistens Wind, weißt du, auch nachtsüber. [...] sage ich dir!"
Abschließend warnt der Text vor einer kitschigen oder übertriebenen Darstellung und ermutigt zu einer authentischen und ausgewogenen Schilderung.
Diese umfassende Anleitung bietet Schülern der 7. Klasse im Gymnasium eine solide Grundlage für das Verfassen von Schilderungen und das Erkennen sprachlicher Mittel. Sie ist eine wertvolle Ressource für den Deutschunterricht und eignet sich hervorragend als Übung zum Schildern.