Argumente für digitales Lernen
Natürlich gibt es auch gute Gründe für digitale Medien im Unterricht. Schüler können über Lernplattformen auf Arbeitsblätter, Videos und Audiodateien zugreifen - und das macht vielen richtig Spaß! Manche Lehrer berichten von super Erfahrungen mit personalisierten Zugängen für jeden Schüler.
Das Problem: Nicht alle kommen mit der Technik gleich gut klar. Leistungsschwächere Schüler könnten abgehängt werden, während andere profitieren. Außerdem nutzen viele Schüler Handys hauptsächlich zum Musik hören (87%) oder um das Tafelbild abzufotografieren (74%) - echtes Lernen sieht anders aus.
Eine clevere Alternative könnten Tablets sein, die von der Schule gestellt werden. Diese hätten keine Kamera oder Social Media Apps, aber trotzdem Zugang zu Lernmaterialien. So umgeht man die Kosten-Problematik und verhindert Cybermobbing.
Am besten wäre eine Medien-AG als freiwilliges Angebot. Hier können interessierte Schüler den sicheren Umgang mit digitalen Medien lernen - von Fake News erkennen bis hin zur richtigen Internet-Recherche. Das ist viel besser, als alle Schüler mit Handys im normalen Unterricht zu überfordern.
Denk dran: Der verantwortungsvolle Umgang mit Medien ist wichtig - aber er muss nicht unbedingt mit dem eigenen Smartphone im Klassenzimmer gelernt werden!