Die großen Redner der Antike
Cicero war der absolute Superstar der antiken Rhetorik - als Staatsmann, Anwalt und Schriftsteller beherrschte er alle Bereiche. Seine Gerichtsreden brachten ihm so oft den Freispruch für seine Mandanten, dass er zur Legende wurde.
Platon entwickelte als Gegenpol zur sophistischen Rhetorik den Dialog als besseres Mittel zur Wahrheitsfindung. Er wollte, dass Zuhörer ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen, statt manipuliert zu werden.
Aristoteles schrieb mit der "téchnē rhētorikē" die erste systematische Abhandlung über Rhetorik. Sein praktischer Ansatz und die "Topik" zur Argumentationstheorie prägen die Redekunst bis heute.
Sokrates perfektionierte die Methode des strukturierten Dialogs - er spielte den Unwissenden und brachte durch geschickte Fragen seine Gesprächspartner dazu, sich selbst zu widerlegen.
Verschiedene Wege: Jeder große Redner entwickelte seinen eigenen Stil - von Ciceros Überzeugungskraft bis zu Sokrates' fragender Demaskierung.