Der Text von Uwe Heinrichs
Heinrichs argumentiert, dass Migration die deutsche Sprache grundlegend verändert. Seine Hauptthese: Was seit den 1970ern passiert, ist völlig anders als der harmlose Sprachkontakt der Nachkriegszeit (Englisch lernen, Urlaub in Spanien).
Der Autor erklärt, dass kontaktinduzierter Sprachwandel viel schneller abläuft als natürliche Sprachentwicklung. Konkret verschwinden zuerst die grammatischen Fälle - Genitiv, Dativ und Akkusativ werden immer häufiger falsch verwendet oder ganz weggelassen.
Besonders interessant: Heinrichs sieht das nicht nur negativ. Die Grammatikvereinfachung erleichtert die Kommunikation zwischen Muttersprachlern und Migranten. Deutsche übernehmen sogar bewusst "falsche" Strukturen, weil sie funktionieren.
Am Ende wird's richtig positiv: Sprachkontakt kann zu einer offeneren Gesellschaft führen. Deutsche und Migranten kommen durch gemeinsame Sprachprojekte zusammen - eine echte Vision für Zusammenleben.
Merke: Heinrichs sieht Sprachwandel als Chance, nicht als Bedrohung - das ist seine Kernbotschaft.