Sturm und Drang - Die Rebellion der Gefühle
Stell dir vor, du lebst in einer Zeit, wo alles nach strengen Regeln ablaufen soll - und plötzlich brechen junge Autoren mit allem! Genau das passierte zwischen 1740 und 1785 beim Sturm und Drang.
Die wichtigsten Autoren dieser Zeit waren der junge Goethe mit seinem Bestseller "Die Leiden des jungen Werther" (1774) und Schiller mit Dramen wie "Kabale und Liebe" (1783). Diese Werke waren so revolutionär, dass manche sogar verboten wurden! Auch Herder, Gerstenberg und Bürger prägten diese Epoche mit ihren experimentellen Texten.
Das Drama war die beliebteste Gattung der Stürmer und Dränger. Sie liebten tragische Helden, die gegen die Gesellschaft rebellierten. Daneben entwickelten sie die Erlebnislyrik - Gedichte, die direkt aus dem Herzen kamen und persönliche Gefühle ausdrückten, oft inspiriert von echten Liebesbeziehungen der Autoren.
Merke dir: Sturm und Drang = Gefühle statt Vernunft, Rebellion statt Gehorsam!
Die Sprache war revolutionär einfach: ausdrucksstarke Gefühlssprache mit vielen Ausrufen, natürliche Rhythmen und sogar derbe Ausdrücke. Die Figuren waren empfindsame Rebellen und Genies, die für Recht und Gerechtigkeit kämpften - echte Einzelkämpfer gegen eine kalte Gesellschaft.