Die Hauptfiguren und ihre Beziehungen
Franz Huchel steht im Zentrum der Geschichte - ein 17-jähriger Einzelkind aus Nußdorf am Attersee, der nach Wien kommt und dort seine Selbstfindungsphase durchlebt. Er wächst ohne Vater auf, da dieser bereits vor seiner Geburt starb.
Seine Mutter arbeitet als Zimmerfrau und ist alleinstehend. Sie hat eine komplizierte Beziehung zu Otto Trsnjek, ihrem Liebhaber, der ihr finanziell hilft - eine rein körperliche Beziehung ohne emotionale Bindung. Trsnjek wird für Franz zur wichtigsten Vaterfigur und bildet ihn zum Trafikanten aus.
Otto Trsnjek ist kriegsversehrt (amputiertes Bein), aber aufgeschlossen und mutig. Als kritischer Zeitungsleser und politisch gebildeter Mann wird er Franz' Mentor. Leider gerät er durch seine jüdische Herkunft ins Visier der Nazis.
Wichtig für Klausuren: Die Beziehung zwischen Franz und Otto ist zentral - sie zeigt den Übergang von der Naivität zur politischen Bewusstheit.
Eduard Roßhuber, der Fleischermeister, verkörpert den aufkommenden Antisemitismus. Er hasst Otto aus politischen Motiven und macht ihn später für verschiedene Angriffe verantwortlich.