Textgebundene Erörterung: Aufbau und Struktur
Die textgebundene Erörterung beginnt mit einer Einleitung, die dein Publikum packen soll. Du kannst mit aktuellen Themen, provokanten Gedanken oder einem passenden Zitat einsteigen. Danach stellst du wichtige Informationen zum Text vor: Titel, Autor, Quelle, Erscheinungsdatum, Thema und Zielgruppe. Eine geschickte Überleitung, etwa eine rhetorische Frage, führt zum Hauptteil.
Im ersten Drittel des Hauptteils analysierst du den Text gründlich. Fasse den Inhalt zusammen, erkläre die Gliederung und untersuche die Argumentationsstruktur des Autors. Achte besonders auf sprachlich-stilistische Mittel und deren Wirkung! Die Sprache (Satzbau, Wortwahl, Sprachebene) verrät viel über die Absicht des Autors.
Die eigentliche Erörterung (etwa zwei Drittel des Hauptteils) ist deine Chance, kritisch Stellung zu nehmen. Du kannst eine widersprüchliche Meinung vertreten und Gegenargumente anführen, eine zustimmende Meinung äußern und die Thesen des Autors stützen oder eine teilweise Übereinstimmung zeigen, indem du bestimmte Punkte unterstützt und andere kritisierst.
💡 Praxistipp: Beginne mit der Sammlung deiner stärksten Argumente, bevor du anfängst zu schreiben. So vermeidest du Wiederholungen und baust eine überzeugende Gedankenkette auf.