Weimarer Klassik: Harmonie als Lebensziel
Stell dir vor, du könntest die perfekte Balance zwischen deinen Gefühlen und deinem Verstand finden - genau das wollten die Dichter der Weimarer Klassik erreichen. Diese Epoche von 1786 bis 1832 träumte von einer harmonischen Welt, in der Menschen durch Bildung zu ihrer besten Version werden.
Das Weltbild der Klassiker war ziemlich optimistisch: Sie glaubten fest daran, dass sich jeder Mensch durch Erziehung und Selbstreflexion verbessern kann. Erst wenn alle Menschen an sich arbeiten, könne es echten Frieden und Harmonie geben - ein ziemlich idealistischer Gedanke!
Die wichtigsten Merkmale dieser Zeit waren Selbstbestimmung, Menschlichkeit, Toleranz und Vollkommenheit. Die Dichter strebten nach dem perfekten Gleichgewicht zwischen Sinnlichkeit (deinen Trieben) und Sittlichkeit (deiner Moral) - zwischen dem, was du willst, und dem, was du sollst.
Merktipp: Die Klassiker wollten durch Kunst die Welt verbessern - Literatur als Erziehungsprogramm für die Menschheit!
Hauptvertreter waren natürlich Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, die beide in Weimar lebten und zusammenarbeiteten. Ihre bekanntesten Werke wie "Iphigenie auf Tauris" zeigen diese klassischen Ideale perfekt.