The Embassy of Cambodia - Moderne Sklaverei
Zadie Smiths Geschichte über Fatou aus Ghana zeigt, wie Kolonialismus in neuer Form weiterlebt. Das Badmintonspiel zu Beginn symbolisiert Fatous Situation: Sie ist der Federball, der hin- und hergeschlagen wird, ohne selbst Kontrolle zu haben.
Fatou arbeitet für eine reiche Londoner Familie, die ihr den Pass weggenommen hat. Ohne Dokumente ist sie praktisch unsichtbar und kann nicht weg. Obwohl sie gebildet ist und mehrere Sprachen spricht, wird sie wie eine moderne Sklavin behandelt.
Andrew, ihr nigerianischer Freund, ist besser integriert und hilft ihr durch Gespräche über Politik und Religion. Gemeinsam diskutieren sie über Völkermord und Ausbeutung - von Kambodscha bis zu ihren eigenen Erfahrungen.
Die Botschaft von Kambodscha steht symbolisch für alle Menschen, die von ihrer Heimat abgeschnitten und auf andere angewiesen sind. Wie das Land selbst (Völkermord, Armut) sind auch Fatou und die Botschaft Überlebende historischer Gewalt.
Kernpunkt: Alle drei Geschichten kritisieren das koloniale Erbe Großbritanniens und zeigen, wie wirtschaftliche Ausbeutung den politischen Kolonialismus ersetzt hat.