Religion und der Protestantismus
Die Reformation veränderte England radikal und brachte massive gesellschaftliche Spannungen mit sich. Kirchen wurden geplündert, Klöster aufgelöst und die Monarchin übernahm eine Schlüsselrolle in religiösen Angelegenheiten. Viele Menschen empfanden dies als schmerzhaften Verlust, da die alte religiöse Ordnung mehr Sicherheit geboten hatte.
Elisabeth I. etablierte die protestantische Kirche mit sich selbst als Oberhaupt der Church of England. Die Religion gewann enormen Einfluss, indem sie behauptete, der einzige Weg zum Himmel zu sein. Wer die "falsche" Religion praktizierte, riskierte Gefängnis, Folter oder sogar die Hinrichtung.
Der ständige Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten prägte das gesellschaftliche Leben. Mit der Vollendung der protestantischen Reformation wurden Katholiken verfolgt, was zu anhaltenden inneren Spannungen führte.
Merktipp: Elisabeth I. machte sich selbst zum Oberhaupt der Kirche - Religion und Politik verschmolzen vollständig!
Politik und Wirtschaft
Die Elisabethanische Ära brachte England relativen Frieden, Stabilität und Wohlstand. Durch eine zentralisierte und effektive Regierung entwickelte sich das Land zu einer echten Weltmacht. Der internationale Handel florierte und führte zum Aufstieg des Kapitalismus.
Englands stärkste Seemacht zeigte sich 1588 beim legendären Sieg über die spanische Armada. Diese Zeit war geprägt von Entdeckungsreisen in die Neue Welt - Amerika und Australien wurden erforscht. London verdoppelte seine Einwohnerzahl während Elisabeths Regentschaft.
Trotz wirtschaftlichen Wachstums war das Leben voller Gegensätze: Während gewöhnliche Menschen oft hart kämpften, profitierten viele vom Aufschwung. Bildung, Interessen und finanzielle Möglichkeiten verbesserten sich deutlich, was die Menschen wohlhabender machte als in früheren Zeiten der englischen Geschichte.