Grundlagen der Mediation
Bei der Sprachmittlung übersetzt du nicht Wort für Wort, sondern gibst die wichtigsten Informationen eines Textes in eine andere Sprache wieder. Du musst dabei immer bedenken, für wen du den Text sprachmittelst - dein Adressat bestimmt nämlich, welche Informationen wirklich wichtig sind.
Der Adressat ist entscheidend, weil du dadurch einschätzen kannst, welches Hintergrundwissen bereits vorhanden ist. Überlege dir: Welche Informationen braucht diese Person tatsächlich? Deine Sprachmittlung sollte für den Adressaten gut verständlich sein und nur die relevanten Punkte enthalten.
Wenn du Wörter nicht kennst, kannst du sie einfach paraphrasieren - also mit anderen Worten umschreiben. Zum Beispiel könntest du "Gewerkschaft" als "an organisation of workers" erklären. So umgehst du Vokabellücken ganz geschickt!
Praxis-Tipp: Markiere beim Lesen des Originaltextes sofort die Schlüsselinformationen und Sinnabschnitte. Das spart dir später Zeit und hilft dir, den roten Faden zu behalten.
Für den Aufbau deiner Mediation brauchst du eine kurze Einleitung mit allgemeinen Informationen wie Titel, Autor und Thema. Ein Beispiel wäre: "The article '...' written by... published in... deals with..." Im Hauptteil nutzt du deine markierten Informationen und behältst die Reihenfolge des Originaltextes bei. Wichtig: Übernimm die Zeitform des Ausgangstextes! Anders als bei anderen Textformaten gibt es bei der Sprachmittlung keinen abschließenden Teil - also kein Fazit oder eigene Meinung.