Erzähltechniken und Erzählperspektiven
Erzählperspektiven entscheiden darüber, durch wessen Augen du die Geschichte erlebst. Der allwissende Erzähler kennt alle Gedanken und Hintergründe - das gibt dir ein vollständiges, aber distanziertes Bild der Situation.
Beim personalen Erzähler erfährst du nur die Gedanken einer Person. Das schafft mehr Sympathie für diesen Charakter, aber du bekommst weniger Informationen über andere. Der Ich-Erzähler bringt dich am nächsten an die Hauptfigur heran - du erlebst alles subjektiv durch ihre Augen.
Ein unzuverlässiger Erzähler verschweigt dir wichtige Infos oder lügt sogar. Das erzeugt Spannung, weil du zwischen den Zeilen lesen musst. Die Zeitform beeinflusst auch dein Gefühl: Präsens lässt dich mittendrin sein, Vergangenheit schafft normale Distanz.
💡 Merke dir: Je näher die Erzählperspektive am Charakter ist, desto emotionaler wirst du involviert - aber desto weniger weißt du über andere Figuren.
Dialoge geben dir objektive Einblicke in Beziehungen, Beschreibungen helfen beim Verstehen des Kontexts, und Kommentare zeigen dir die Meinung des Erzählers. Der Bewusstseinsstrom lässt dich chaotisch in die Gedanken einer Figur eintauchen.