Klassische Dystopien - Brave New World und 1984
Diese Bücher sind längst Realität geworden - nur merken wir es noch nicht so richtig. Aldous Huxleys "Brave New World" aus 1931 zeigt eine Gesellschaft, die durch Gentechnik und Konditionierung total kontrolliert wird.
Die Menschen werden in Alpha, Beta, Gamma, Delta und Epsilon unterteilt - eine Art Kastensystem, bei dem die Alphas herrschen und die Epsilons wie Sklaven arbeiten. Natürliche Fortpflanzung ist verboten, Sex dient nur der Unterhaltung, und die Droge "Soma" hält alle glücklich und ruhig.
George Orwells "1984" geht noch weiter: Big Brother überwacht jeden Schritt, während "Newspeak" die Sprache so vereinfacht, dass kritisches Denken unmöglich wird. Begriffe wie "Goodthink" oder "Crimethink" machen Gedanken eindimensional und bedeutungslos.
Callout: Beide Autoren extrapolierten Entwicklungen ihrer Zeit - Wissenschaftsgläubigkeit, Massenproduktion, Überwachung und den Missbrauch von Medien. Klingt bekannt?
Die Euphemismen wie "Miniluv" (Ministerium der Liebe) klingen positiv, verschleiern aber ihre wahre, grausame Bedeutung. Geschichte wird systematisch umgeschrieben, um die Macht zu erhalten.