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Ethik Abitur Hessen 2023 & 2024: Klausuren, Aufgaben und mündliche Beispiele

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Ethik Abitur Hessen 2023 & 2024: Klausuren, Aufgaben und mündliche Beispiele
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Der Ethik-Abitur-Leitfaden behandelt zentrale philosophische Konzepte zur Natur des Menschen, ethischen Fragestellungen in der Medizin und Tierethik. Er bietet eine umfassende Übersicht über wichtige Denker und Theorien, die für das Ethik Abitur relevant sind.

  • Kant, Freud und Aristoteles' Ansichten zum Menschen als Vernunft- und Sozialwesen werden erläutert
  • Medizinethische Themen wie Stammzellenforschung, Gentechnik und Sterbehilfe werden diskutiert
  • Verschiedene Positionen der Tierethik, einschließlich des Präferenzutilitarismus von Singer, werden vorgestellt
  • Kernbegriffe wie Menschenwürde, Autonomie und Personeneigenschaft werden definiert und analysiert

10.5.2022

5609

ETHIK-ABITUR 22 Mensch als VernunAwesen
Kant: Mensch ist überlegen (Vernunft) → miss Emotionen ertragen
prvirrerir höchstes Gut
Mensch ist
.

Der Mensch als Vernunftwesen

Dieser Abschnitt befasst sich mit der philosophischen Betrachtung des Menschen als Vernunftwesen, insbesondere aus der Perspektive von Immanuel Kant. Es wird betont, dass der Mensch aufgrund seiner Vernunft als dem Tier überlegen angesehen wird, jedoch auch Emotionen ertragen muss.

Die Doppelnatur des Menschen als sowohl Vernunft- als auch Triebwesen wird hervorgehoben. Dabei wird auf Aristoteles und Hannah Arendt verwiesen, die den Menschen als Individuum und soziales Wesen betrachten. Ein zentraler Begriff ist die Menschenwürde, die den Menschen als Zweck an sich selbst definiert.

Definition: Menschenwürde bezeichnet die Auffassung, dass der Mensch aufgrund seiner Vernunftfähigkeit als Zweck an sich selbst und nicht bloß als Mittel zu betrachten ist.

Die Vernunft wird als Prinzip des Handelns dargestellt, wobei betont wird, dass der Mensch dennoch natürlichen Zwängen unterliegt. Der Wille wird als von der Vernunft bestimmt beschrieben.

Highlight: Die Vernunft wird als das entscheidende Merkmal dargestellt, das den Menschen vom Tier unterscheidet und ihm eine besondere Würde verleiht.

ETHIK-ABITUR 22 Mensch als VernunAwesen
Kant: Mensch ist überlegen (Vernunft) → miss Emotionen ertragen
prvirrerir höchstes Gut
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Positionen der Tierethik

Dieser Abschnitt stellt verschiedene Positionen der Tierethik vor, die für das Ethik Abitur und insbesondere für das Thema Stammzellen Forschung Ethik relevant sind.

Thomas von Aquin:

  • Nur Menschen haben einen freien Willen.
  • Menschen sind Tieren aufgrund der "anthropologischen Differenz" übergeordnet.
  • Trotzdem wird ein freundlicher Umgang mit Tieren als indirekte Pflicht gesehen.

Quote: "Die göttliche Ordnung sieht vor, dass Menschen den Tieren übergeordnet sind."

Tom Regan:

  • Vertritt die Position, dass auch Tiere Rechte haben (Tierrechte).
  • Tiere haben ein Recht auf Respekt, wenn sie einen inneren Wert, Freud und Leid, Wahrnehmungsfähigkeit und Erinnerungsvermögen besitzen.
  • Lehnt Tierversuche und Missbrauch ab.

Highlight: Regans Theorie erweitert den Kreis moralisch zu berücksichtigender Wesen deutlich über den Menschen hinaus.

Rosalind Hursthouse:

  • Vertreterin der Tugendethik.
  • Betont Charaktereigenschaften wie Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit.
  • Eine tugendhafte Person würde Fleisch nicht aus Genuss essen und sich aus Tapferkeit für Tiere einsetzen.

Definition: Tugendethik ist ein Ansatz in der Ethik, der den Charakter und die Tugenden einer Person in den Mittelpunkt stellt.

Pathozentrismus:

  • Stellt die Leidensfähigkeit in den Mittelpunkt der moralischen Betrachtung.

Diese verschiedenen Positionen bieten eine Grundlage für die Diskussion ethischer Fragen im Umgang mit Tieren und sind wichtig für die Vorbereitung auf das Ethik Abitur Hessen 2024.

ETHIK-ABITUR 22 Mensch als VernunAwesen
Kant: Mensch ist überlegen (Vernunft) → miss Emotionen ertragen
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Stammzellenforschung und Gentechnik

Dieser Abschnitt behandelt die ethischen Aspekte der Stammzellenforschung und Gentechnik, die für das Ethik Abitur und insbesondere für das Thema Stammzellenforschung Ethik relevant sind.

Embryonale Stammzellen werden als pluripotent beschrieben, da sie sich in jede Körperzelle entwickeln können. Es wird betont, dass für die Gewinnung dieser Zellen ein Embryo zerstört werden muss, was ethische Fragen aufwirft.

Highlight: Die ethische Debatte um die Stammzellenforschung dreht sich hauptsächlich um den moralischen Status des Embryos.

Verschiedene Positionen werden vorgestellt:

  • Die katholische Kirche sieht den Beginn des Lebens mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle.
  • Die evangelische Kirche betrachtet den ethischen Status und Nutzen.
  • Die Wissenschaft argumentiert, dass ein Embryo keine Nervenzellen und kein Bewusstsein hat.

Im Bereich der Gentechnik werden gezielte Eingriffe in das Erbgut diskutiert. Es wird argumentiert, dass kein moralisches Gesetz gegen solche Eingriffe existiert, sie aber unmoralisch sein können, wenn Missbrauch stattfindet.

Example: Ein Beispiel für ethisch umstrittene Gentechnik sind "Designer-Babys", bei denen genetische Anpassungen vorgenommen werden.

Der Text diskutiert auch das Konzept der "Saviour Siblings", wobei ein zweites Kind gezeugt wird, um das Leben des ersten zu retten. Dies wirft die ethische Frage auf, ob das zweite Kind als Mittel zum Zweck benutzt wird, was nach Kant als unmoralisch gelten würde.

Vocabulary: "Saviour Siblings" sind Kinder, die gezielt gezeugt werden, um als Organspender für ein krankes Geschwisterkind zu dienen.

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Singers Präferenzutilitarismus und Tierethik

Dieser Abschnitt behandelt Peter Singers Präferenzutilitarismus und seine Anwendung auf die Tierethik, ein wichtiges Thema für das Ethik Abitur und das Ethik Kolloquium.

Singers Theorie basiert auf drei Hauptprinzipien:

  1. Gleichheit der Interessen (Gleichheitsprinzip): Interessen sollen gleich berücksichtigt werden, unabhängig von der Art des Wesens.
  2. Menschenwürde: Alle Menschen haben unabhängig von Merkmalen wie Herkunft den gleichen Wert.
  3. Tier-Mensch-Personenbegriff: Singer unterscheidet nicht zwischen Mensch und Tier, sondern zwischen Person und Nicht-Person.

Definition: Präferenzutilitarismus ist eine ethische Theorie, die die Befriedigung von Präferenzen oder Interessen als moralisch relevant betrachtet.

Singer argumentiert, dass Wesen mit Personeneigenschaften nicht getötet werden dürfen. Personeneigenschaften umfassen:

  • Selbstbewusstsein
  • Interessen
  • Bewusstes Leben
  • Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung

Highlight: Singers Theorie stellt die traditionelle Unterscheidung zwischen Mensch und Tier in Frage und hat weitreichende Implikationen für die Tierethik.

Der Text erwähnt auch die Problematik der Massentierhaltung, die laut Singer die Interessen der Tiere missachtet und als Form des Speziesismus betrachtet werden kann.

Vocabulary: Speziesismus bezeichnet die moralische Bevorzugung von Mitgliedern der eigenen Spezies gegenüber anderen Arten.

Diese Konzepte sind zentral für die Diskussion der Tierethik im Rahmen des Ethik Abitur und erfordern eine kritische Auseinandersetzung mit unseren moralischen Intuitionen.

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Kant: Mensch ist überlegen (Vernunft) → miss Emotionen ertragen
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Der Mensch als Zweck

In diesem Abschnitt wird Kants Konzept des Menschen als Zweck an sich selbst erläutert, was für das Ethik Abitur von zentraler Bedeutung ist. Kants Selbstzweckformel wird vorgestellt:

Quote: "Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst."

Es wird betont, dass Mittel ersetzbar sind, Zwecke jedoch nicht. Der Mensch soll demnach nie nur als Mittel, sondern immer auch als Zweck gesehen werden.

Highlight: Die Unersetzbarkeit des Menschen als ethisches Prinzip wird hervorgehoben.

Der Text listet Beispiele für unmoralische Handlungen auf:

  • Andere zum eigenen Vorteil nutzen
  • Einen Menschen auf ein "Mittel" reduzieren
  • Gegen den Willen anderer handeln
  • Die Autonomie missachten

Diese Prinzipien sind grundlegend für das Verständnis der Menschenwürde und ethischen Handelns im Kontext des Ethik Abitur Hessen.

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Sterbehilfe und Lebensverlängerung

Dieser Abschnitt behandelt die ethischen Aspekte der Sterbehilfe und Lebensverlängerung, die für das Ethik Abitur und insbesondere für das mündliche Abitur Ethik relevant sind.

Es werden verschiedene Formen der Sterbehilfe unterschieden:

  1. Direkte Sterbehilfe: Gezielte Tötung ohne Leiden durch Medikamente.
  2. Indirekte Sterbehilfe: Medikamente zur Leidenslinderung, deren Nebeneffekt zum Tod führt.
  3. Beihilfe zum Suizid: Beschaffung des todbringenden Medikaments.
  4. Passive Sterbehilfe: Verzicht oder Abbruch von lebenserhaltenden Maßnahmen.

Definition: Sterbehilfe bezeichnet Handlungen, die den Sterbeprozess eines schwerkranken Menschen begleiten oder beschleunigen.

Der Text geht auch auf die ethischen Probleme der Lebensverlängerung ein:

  • Sie kann zu mehr Leid führen.
  • Wird oft als "würdelos" empfunden.
  • Die Bedeutung der Patientenverfügung wird hervorgehoben.

Highlight: Die ethische Debatte um Sterbehilfe und Lebensverlängerung berührt grundlegende Fragen der Menschenwürde und Selbstbestimmung.

Diese Themen sind zentral für die Ethik Abitur Aufgaben und erfordern eine sorgfältige Abwägung verschiedener ethischer Prinzipien.

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Menschenbilder nach Freud

Dieser Abschnitt erläutert Sigmund Freuds Modell der menschlichen Psyche, das für das Ethik Abitur von Bedeutung ist. Freud unterteilt die Psyche in drei Instanzen:

  1. Das Es: Sitz der Triebe
  2. Das Ich: vermittelnde Instanz
  3. Das Über-Ich: repräsentiert Moral, Werte und Normen

Definition: In Freuds Theorie stellt das Es den unbewussten Teil der Persönlichkeit dar, der von Trieben und Instinkten gesteuert wird.

Freud unterscheidet zwischen dem Lebenstrieb (Eros) und dem Todestrieb (Thanatos). Der Mensch wird als Sinnes- und Vernunftwesen beschrieben, wobei die Vernunft als Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Tier hervorgehoben wird.

Highlight: Die Fähigkeit des Menschen, die Grundsätze seines Handelns zu hinterfragen, wird als Ausdruck seiner Vernunftnatur betont.

Der Text geht auch auf die Entwicklung von Primär- und Sekundärtrieben ein. Primärtriebe entwickeln sich zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr und umfassen grundlegende Bedürfnisse wie Nahrung und Wasser.

Vocabulary: Sekundärtriebe sind erlernte Bedürfnisse, die sich auf der Grundlage der Primärtriebe entwickeln.

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Der Mensch als soziales Wesen

Dieser Abschnitt behandelt die Konzeption des Menschen als soziales Wesen, wobei insbesondere auf die Theorien von Aristoteles und Hannah Arendt eingegangen wird. Diese Perspektive ist für das mündliche Abitur Ethik von großer Bedeutung.

Aristoteles' Mesotes-Lehre wird vorgestellt, die ein tugendhaftes Leben als Ziel setzt. Die Tugenden werden als "goldene Mitte" beschrieben, wobei betont wird, dass es sich nicht um einen messbaren Punkt handelt, sondern um eine situationsabhängige Größe.

Definition: Die Mesotes-Lehre des Aristoteles besagt, dass Tugend in der Mitte zwischen zwei Extremen liegt.

Hannah Arendt wird mit ihrer Vorstellung vom Lebensziel der Glückseligkeit und dem guten Leben erwähnt.

Der Text geht auch auf den Individualismus ein, wobei Max Stirner und Thomas Hobbes als Vertreter des ethischen Egoismus genannt werden.

Vocabulary: Ethischer Egoismus ist die Auffassung, dass moralisch gut ist, was dem Individuum nutzt.

Es werden auch die Begriffe Egozentrismus und Altruismus erläutert:

Definition: Egozentrismus bezeichnet die Haltung eines Menschen, der sich selbst als Zentrum allen Geschehens sieht.

Definition: Altruismus bezieht sich auf soziales Verhalten, bei dem das Individuum mehr Kosten als Nutzen erfährt.

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  • Kant, Freud und Aristoteles' Ansichten zum Menschen als Vernunft- und Sozialwesen werden erläutert
  • Medizinethische Themen wie Stammzellenforschung, Gentechnik und Sterbehilfe werden diskutiert
  • Verschiedene Positionen der Tierethik, einschließlich des Präferenzutilitarismus von Singer, werden vorgestellt
  • Kernbegriffe wie Menschenwürde, Autonomie und Personeneigenschaft werden definiert und analysiert

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Der Mensch als Vernunftwesen

Dieser Abschnitt befasst sich mit der philosophischen Betrachtung des Menschen als Vernunftwesen, insbesondere aus der Perspektive von Immanuel Kant. Es wird betont, dass der Mensch aufgrund seiner Vernunft als dem Tier überlegen angesehen wird, jedoch auch Emotionen ertragen muss.

Die Doppelnatur des Menschen als sowohl Vernunft- als auch Triebwesen wird hervorgehoben. Dabei wird auf Aristoteles und Hannah Arendt verwiesen, die den Menschen als Individuum und soziales Wesen betrachten. Ein zentraler Begriff ist die Menschenwürde, die den Menschen als Zweck an sich selbst definiert.

Definition: Menschenwürde bezeichnet die Auffassung, dass der Mensch aufgrund seiner Vernunftfähigkeit als Zweck an sich selbst und nicht bloß als Mittel zu betrachten ist.

Die Vernunft wird als Prinzip des Handelns dargestellt, wobei betont wird, dass der Mensch dennoch natürlichen Zwängen unterliegt. Der Wille wird als von der Vernunft bestimmt beschrieben.

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Thomas von Aquin:

  • Nur Menschen haben einen freien Willen.
  • Menschen sind Tieren aufgrund der "anthropologischen Differenz" übergeordnet.
  • Trotzdem wird ein freundlicher Umgang mit Tieren als indirekte Pflicht gesehen.

Quote: "Die göttliche Ordnung sieht vor, dass Menschen den Tieren übergeordnet sind."

Tom Regan:

  • Vertritt die Position, dass auch Tiere Rechte haben (Tierrechte).
  • Tiere haben ein Recht auf Respekt, wenn sie einen inneren Wert, Freud und Leid, Wahrnehmungsfähigkeit und Erinnerungsvermögen besitzen.
  • Lehnt Tierversuche und Missbrauch ab.

Highlight: Regans Theorie erweitert den Kreis moralisch zu berücksichtigender Wesen deutlich über den Menschen hinaus.

Rosalind Hursthouse:

  • Vertreterin der Tugendethik.
  • Betont Charaktereigenschaften wie Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit.
  • Eine tugendhafte Person würde Fleisch nicht aus Genuss essen und sich aus Tapferkeit für Tiere einsetzen.

Definition: Tugendethik ist ein Ansatz in der Ethik, der den Charakter und die Tugenden einer Person in den Mittelpunkt stellt.

Pathozentrismus:

  • Stellt die Leidensfähigkeit in den Mittelpunkt der moralischen Betrachtung.

Diese verschiedenen Positionen bieten eine Grundlage für die Diskussion ethischer Fragen im Umgang mit Tieren und sind wichtig für die Vorbereitung auf das Ethik Abitur Hessen 2024.

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Stammzellenforschung und Gentechnik

Dieser Abschnitt behandelt die ethischen Aspekte der Stammzellenforschung und Gentechnik, die für das Ethik Abitur und insbesondere für das Thema Stammzellenforschung Ethik relevant sind.

Embryonale Stammzellen werden als pluripotent beschrieben, da sie sich in jede Körperzelle entwickeln können. Es wird betont, dass für die Gewinnung dieser Zellen ein Embryo zerstört werden muss, was ethische Fragen aufwirft.

Highlight: Die ethische Debatte um die Stammzellenforschung dreht sich hauptsächlich um den moralischen Status des Embryos.

Verschiedene Positionen werden vorgestellt:

  • Die katholische Kirche sieht den Beginn des Lebens mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle.
  • Die evangelische Kirche betrachtet den ethischen Status und Nutzen.
  • Die Wissenschaft argumentiert, dass ein Embryo keine Nervenzellen und kein Bewusstsein hat.

Im Bereich der Gentechnik werden gezielte Eingriffe in das Erbgut diskutiert. Es wird argumentiert, dass kein moralisches Gesetz gegen solche Eingriffe existiert, sie aber unmoralisch sein können, wenn Missbrauch stattfindet.

Example: Ein Beispiel für ethisch umstrittene Gentechnik sind "Designer-Babys", bei denen genetische Anpassungen vorgenommen werden.

Der Text diskutiert auch das Konzept der "Saviour Siblings", wobei ein zweites Kind gezeugt wird, um das Leben des ersten zu retten. Dies wirft die ethische Frage auf, ob das zweite Kind als Mittel zum Zweck benutzt wird, was nach Kant als unmoralisch gelten würde.

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Singers Präferenzutilitarismus und Tierethik

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Singers Theorie basiert auf drei Hauptprinzipien:

  1. Gleichheit der Interessen (Gleichheitsprinzip): Interessen sollen gleich berücksichtigt werden, unabhängig von der Art des Wesens.
  2. Menschenwürde: Alle Menschen haben unabhängig von Merkmalen wie Herkunft den gleichen Wert.
  3. Tier-Mensch-Personenbegriff: Singer unterscheidet nicht zwischen Mensch und Tier, sondern zwischen Person und Nicht-Person.

Definition: Präferenzutilitarismus ist eine ethische Theorie, die die Befriedigung von Präferenzen oder Interessen als moralisch relevant betrachtet.

Singer argumentiert, dass Wesen mit Personeneigenschaften nicht getötet werden dürfen. Personeneigenschaften umfassen:

  • Selbstbewusstsein
  • Interessen
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  • Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung

Highlight: Singers Theorie stellt die traditionelle Unterscheidung zwischen Mensch und Tier in Frage und hat weitreichende Implikationen für die Tierethik.

Der Text erwähnt auch die Problematik der Massentierhaltung, die laut Singer die Interessen der Tiere missachtet und als Form des Speziesismus betrachtet werden kann.

Vocabulary: Speziesismus bezeichnet die moralische Bevorzugung von Mitgliedern der eigenen Spezies gegenüber anderen Arten.

Diese Konzepte sind zentral für die Diskussion der Tierethik im Rahmen des Ethik Abitur und erfordern eine kritische Auseinandersetzung mit unseren moralischen Intuitionen.

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Der Mensch als Zweck

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Quote: "Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst."

Es wird betont, dass Mittel ersetzbar sind, Zwecke jedoch nicht. Der Mensch soll demnach nie nur als Mittel, sondern immer auch als Zweck gesehen werden.

Highlight: Die Unersetzbarkeit des Menschen als ethisches Prinzip wird hervorgehoben.

Der Text listet Beispiele für unmoralische Handlungen auf:

  • Andere zum eigenen Vorteil nutzen
  • Einen Menschen auf ein "Mittel" reduzieren
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Diese Prinzipien sind grundlegend für das Verständnis der Menschenwürde und ethischen Handelns im Kontext des Ethik Abitur Hessen.

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Sterbehilfe und Lebensverlängerung

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Es werden verschiedene Formen der Sterbehilfe unterschieden:

  1. Direkte Sterbehilfe: Gezielte Tötung ohne Leiden durch Medikamente.
  2. Indirekte Sterbehilfe: Medikamente zur Leidenslinderung, deren Nebeneffekt zum Tod führt.
  3. Beihilfe zum Suizid: Beschaffung des todbringenden Medikaments.
  4. Passive Sterbehilfe: Verzicht oder Abbruch von lebenserhaltenden Maßnahmen.

Definition: Sterbehilfe bezeichnet Handlungen, die den Sterbeprozess eines schwerkranken Menschen begleiten oder beschleunigen.

Der Text geht auch auf die ethischen Probleme der Lebensverlängerung ein:

  • Sie kann zu mehr Leid führen.
  • Wird oft als "würdelos" empfunden.
  • Die Bedeutung der Patientenverfügung wird hervorgehoben.

Highlight: Die ethische Debatte um Sterbehilfe und Lebensverlängerung berührt grundlegende Fragen der Menschenwürde und Selbstbestimmung.

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Menschenbilder nach Freud

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  1. Das Es: Sitz der Triebe
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Definition: In Freuds Theorie stellt das Es den unbewussten Teil der Persönlichkeit dar, der von Trieben und Instinkten gesteuert wird.

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Highlight: Die Fähigkeit des Menschen, die Grundsätze seines Handelns zu hinterfragen, wird als Ausdruck seiner Vernunftnatur betont.

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Vocabulary: Sekundärtriebe sind erlernte Bedürfnisse, die sich auf der Grundlage der Primärtriebe entwickeln.

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Der Mensch als soziales Wesen

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Aristoteles' Mesotes-Lehre wird vorgestellt, die ein tugendhaftes Leben als Ziel setzt. Die Tugenden werden als "goldene Mitte" beschrieben, wobei betont wird, dass es sich nicht um einen messbaren Punkt handelt, sondern um eine situationsabhängige Größe.

Definition: Die Mesotes-Lehre des Aristoteles besagt, dass Tugend in der Mitte zwischen zwei Extremen liegt.

Hannah Arendt wird mit ihrer Vorstellung vom Lebensziel der Glückseligkeit und dem guten Leben erwähnt.

Der Text geht auch auf den Individualismus ein, wobei Max Stirner und Thomas Hobbes als Vertreter des ethischen Egoismus genannt werden.

Vocabulary: Ethischer Egoismus ist die Auffassung, dass moralisch gut ist, was dem Individuum nutzt.

Es werden auch die Begriffe Egozentrismus und Altruismus erläutert:

Definition: Egozentrismus bezeichnet die Haltung eines Menschen, der sich selbst als Zentrum allen Geschehens sieht.

Definition: Altruismus bezieht sich auf soziales Verhalten, bei dem das Individuum mehr Kosten als Nutzen erfährt.

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