Platons Staatsmodell: Die Politeia
Stell dir vor, du könntest einen perfekten Staat entwerfen - genau das hat Platon vor über 2000 Jahren gemacht! Sein oberstes Ziel war dabei die Gerechtigkeit, die er durch eine klare Dreiteilung der Gesellschaft erreichen wollte.
Die Spitze bilden die Philosophenkönige - sie besitzen Vernunft und Weisheit und sollen über alle anderen herrschen. Darunter stehen die Wächter, ausgestattet mit Energie und Tapferkeit, die als Soldaten und Polizisten dienen. Den größten Teil macht der "Rest" aus - Bauern, Ärzte und Handwerker, die sich durch Mäßigung auszeichnen sollen.
Platon glaubte, dass jeder Mensch von Geburt an zu einem dieser Stände gehört, je nachdem welcher Seelenteil bei ihm am stärksten ausgeprägt ist. Die Einteilung erfolgt durch Prüfungen, und jeder soll genau die Aufgabe erfüllen, für die er "gemacht" ist.
Wichtig zu wissen: Nur der unterste Stand darf Familien gründen und Privateigentum besitzen - alle anderen leben in einer Art Gemeinschaft ohne persönliche Bindungen.