Baumwollanbau in Burkina Faso - Lage und Klima
Burkina Faso liegt im Nordwesten Afrikas mit der Hauptstadt Ouagadougou. Das Land grenzt an sechs Nachbarstaaten: Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste.
Die Vegetation teilt sich in zwei Zonen auf: Im Norden herrscht Dornsavanne bis hin zur Halbwüste vor, während der Süden von Trockensavannen geprägt ist. Das semiaride Klima bringt Jahrestemperaturen zwischen 20°C und 35°C mit sich.
Besonders interessant ist die Regenzeit: Von Mai bis September fallen die meisten der jährlich 782mm Niederschlag, während Oktober bis April trocken bleiben. Diese Klimabedingungen sind wie geschaffen für den Baumwollanbau - warme Temperaturen das ganze Jahr über, feuchte Böden zu Beginn der Wachstumsperiode und trockene Erntezeit für beste Qualität.
Merktipp: Das semiaride Klima bedeutet 7 aride und nur 5 humide Monate - perfekt für Baumwolle!
Anbau und Fruchtwechsel bei Kleinbauern
Der Baumwollanbau wird hauptsächlich von Kleinbauern betrieben, die alles per Hand ernten müssen - das braucht viele Helfer, oft auch Kinder. Die Aussaat erfolgt ideal im April oder Mai, wenn nach der Trockenzeit wieder Feuchtigkeit kommt.
Viele Bauern nutzen Fruchtwechsel zwischen Baumwolle und Nahrungsmitteln. Das sichert ihnen die Ernährung und ist weniger arbeitsaufwendig als reiner Baumwollanbau. Außerdem können sie Nahrung für den Eigenbedarf produzieren.
Der Nachteil: Mit Fruchtwechsel verdienen die Bauern weniger Geld als mit intensivem Baumwollanbau. Ohne Wechsel könnten sie besseres Saatgut verwenden und höhere Erträge erzielen - riskieren aber ihre Ernährungssicherheit.
Gut zu wissen: Fruchtwechsel bedeutet hier Sicherheit vor Profit - eine typische Strategie von Kleinbauern in Entwicklungsländern.