Finanzierung und Liquidität richtig bewerten
Deckungsgrade verraten dir, ob ein Unternehmen langfristig solide finanziert ist. Der Deckungsgrad I zeigt, ob das Anlagevermögen komplett durch Eigenkapital gedeckt ist - das wäre optimal für die Unabhängigkeit. Bei Deckungsgrad II darf auch langfristiges Fremdkapital mit rein, was realistischer ist.
Die Liquiditätskennzahlen sind besonders wichtig, weil sie zeigen, ob das Unternehmen seine kurzfristigen Schulden bezahlen kann. Liquidität I sollte mindestens 20% betragen - das bedeutet, dass sofort verfügbare Mittel ein Fünftel der kurzfristigen Verbindlichkeiten abdecken.
Rentabilitätskennzahlen zeigen dir, wie gut sich das investierte Kapital verzinst hat. Die Eigenkapitalrentabilität ist besonders interessant für Investoren, während die Umsatzrentabilität verrät, wie viel Gewinn pro Euro Umsatz übrig bleibt.
Praxis-Tipp: Liquiditätskennzahlen verändern sich ständig - sie geben nur eine Momentaufnahme wieder!
Der Cashflow zeigt dir das echte Geld, das dem Unternehmen zur freien Verfügung steht. Du berechnest ihn, indem du zum Jahresüberschuss die nicht ausgabewirksamen Aufwendungen wie Abschreibungen hinzurechnest.