Migration und ihre Ursachen
Migration passiert aus ganz konkreten Gründen - und die kannst du in Push- und Pull-Faktoren unterteilen. Push-Faktoren "drücken" Menschen aus ihrer Heimat raus: Krieg, Armut, politische Verfolgung oder Naturkatastrophen. Pull-Faktoren "ziehen" sie in andere Länder: bessere Jobs, Sicherheit, Familie oder Freiheit.
In Deutschland gab es schon immer Bevölkerungsbewegungen: 1890 zogen Menschen wegen der Industrialisierung in die Städte, 1960 kamen Gastarbeiter aus der Türkei und anderen Ländern, 1990 wanderten DDR-Bürger nach Westdeutschland. 2015 erreichte dann die große Flüchtlingswelle aus Syrien Deutschland.
Binnenmigration bedeutet übrigens Umzug innerhalb eines Landes - wie damals von Ost nach West nach dem Mauerfall. Für das Herkunftsland bedeutet Migration oft "Brain Drain" (Verlust von Fachkräften), für das Zielland "Brain Gain" (Zuwachs an Fachkräften).
Wichtig: Jede Migrationsbewegung hat sowohl positive als auch negative Folgen für beide Seiten - das musst du in Klausuren immer beide Perspektiven beleuchten.