Die deutsche Demokratie verstehen
Demokratie kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Volksherrschaft" – das heißt, die Staatsgewalt geht vom Volk aus. In Deutschland dürfen alle volljährigen Bürger wählen und so bei wichtigen Entscheidungen mitbestimmen.
Wahlen in Deutschland müssen fünf wichtige Kriterien erfüllen: Sie sind allgemein, frei, unmittelbar, gleich und geheim. Du kannst sogar per Briefwahl abstimmen, wenn du am Wahltag nicht zum Wahllokal kannst. Neuwahlen finden in regelmäßigen Abständen statt, damit das Volk immer wieder entscheiden kann.
Deutschland ist nicht nur eine Demokratie, sondern auch ein Rechtsstaat und Sozialstaat. Der Rechtsstaat sorgt dafür, dass jeder gleich behandelt wird und die Grundrechte geschützt werden. Der Sozialstaat bietet soziale Sicherheit durch Sozialhilfe für Rentner, Kranke und Arbeitslose.
Wichtig zu wissen: Ohne Wahlbeteiligung kann eine Minderheit enormen Einfluss gewinnen, obwohl es keine Wahlpflicht gibt!
Parteien wie CDU, CSU, SPD, FDP, AfD, die Linke und Bündnis 90/die Grünen vertreten verschiedene politische Meinungen. Manchmal können sie aber auch die Meinung vieler Bürger "unterdrücken" und ihre eigenen Interessen durchsetzen.
Die Gewaltenteilung teilt die Macht auf drei Bereiche auf: Legislative Bundestag/LandtagmachtGesetze, Exekutive (Regierung führt aus) und Judikative (unabhängige Gerichte sprechen Recht). Wichtige Verfassungsorgane sind der Bundespräsident, Bundestag, Bundesrat, die Bundesversammlung und das Bundesverfassungsgericht.
Demokratie braucht Zeit, Geduld und Empathie – schnelle Lösungen gibt es selten, aber dafür werden Entscheidungen gründlich durchdacht.