Ressourcenkonflikte und Rohstoffausbeutung
Hier wird's richtig heftig: Die DR Kongo zeigt, wie Rohstoffreichtum zum Fluch werden kann. Kupfer, Diamanten, Gold und das begehrte Coltan sollten Wohlstand bringen - stattdessen führen sie zu endlosen Konflikten.
In den 1960ern funktionierte das System noch: Unternehmen wie Gécamines bauten ganze Städte mit Schulen und Krankenhäusern für ihre Arbeiter. Dann kam der Diktator Mobutu und plünderte alles für seinen verschwenderischen Lebensstil.
Seit den Kongo-Kriegen (1996-1997) mischen sich Nachbarländer militärisch ein, weil sie die Rohstoffe wollen. Rebellen und kriminelle Gruppen verkaufen illegal abgebautes Coltan weltweit - die Bevölkerung sieht davon nichts.
Wer die Rohstoffgebiete kontrolliert, hat die Macht - deshalb werden profitable Regionen mit Waffengewalt umkämpft. Das Ergebnis: Ein rohstoffreiches Land mit einem HDI von nur 0,338 auf dem vorletzten Platz weltweit.
Realität-Check: Dein Smartphone könnte Coltan aus diesen Konfliktminen enthalten!