Gewaltenteilung - So funktioniert unser politisches System
Stell dir vor, eine Person hätte die komplette Macht im Staat - das wäre ziemlich gefährlich, oder? Genau deshalb gibt es die Gewaltenteilung. Sie teilt die staatliche Macht auf drei verschiedene Bereiche auf und verhindert so eine Willkürherrschaft.
Die drei Gewalten sind die Legislative (macht Gesetze), die Exekutive (führt Gesetze aus) und die Judikative (spricht Recht). Jede Gewalt hat ihre eigenen Aufgaben und kontrolliert gleichzeitig die anderen beiden.
In Deutschland funktioniert das System etwas anders als in der Theorie. Hier gibt es eine Gewaltenverschränkung - das bedeutet, dass Legislative und Exekutive miteinander verknüpft sind. Zum Beispiel sind alle Minister gleichzeitig Bundestagsabgeordnete und können dort mitentscheiden.
Merktipp: Horizontal = Aufteilung auf die drei Staatsgewalten, Vertikal = Aufteilung zwischen Bund und Ländern
Das deutsche System kennt auch eine vertikale Gewaltenteilung. Hier teilen sich Bund und Länder die Macht auf verschiedenen Ebenen. Während der Bund für bundesweite Gesetze zuständig ist, haben die Länder in vielen Bereichen eigene Kompetenzen.
Die Legitimität sorgt dafür, dass unser politisches System anerkannt wird. Dabei unterscheidet man zwischen Input-Legitimität (Bürgerbeteiligung) und Output-Legitimität (gute Politikergebnisse für alle).