Das Gradnetz der Erde
Stell dir vor, die Erde wäre von einem riesigen Netz überzogen - genau das ist das Gradnetz! Es besteht aus zwei verschiedenen Linienarten, die sich überall auf der Welt kreuzen.
Breitenkreise sind wie Ringe um die Erde gelegt. Sie verlaufen alle parallel zueinander, haben aber unterschiedliche Längen. Der Äquator ist der längste mit 40.000 km und teilt unseren Planeten in Nord- und Südhalbkugel. Von dort aus zählst du jeweils 90 Breitenkreise nach Norden und Süden.
Längenkreise (auch Meridiane genannt) sind dagegen alle gleich lang und führen über beide Pole. Der Nullmeridian ist der Startpunkt - von ihm aus gibt es jeweils 180 Meridiane nach Osten und Westen. Dort, wo der 180. Längengrad ist, verläuft die Datumsgrenze.
Merktipp: Breitenkreise sind wie Gürtel (unterschiedlich breit), Längenkreise wie Orangenscheiben (alle gleich groß)!
Die Beleuchtungszonen entstehen, weil die Erdachse um 23,5° geneigt ist. Dadurch treffen die Sonnenstrahlen verschiedene Bereiche unterschiedlich stark: In den Tropen scheint die Sonne fast senkrecht, in den Polarzonen nur flach oder gar nicht. Die Mittelbreiten liegen dazwischen und haben deutliche Jahreszeiten.