Jetstreams - Entstehung
Stell dir vor, die Erde wäre ein riesiger Temperaturausgleicher - genau so entstehen Jetstreams! Diese krassen Westwinde in der oberen Troposphäre erreichen Geschwindigkeiten zwischen 250 und 550 km/h. Am Äquator heizt die Sonne richtig ein, während es an den Polen eiskalt bleibt.
Die warme Luft am Äquator steigt auf und schafft ein Tiefdruckgebiet, während sich kalte, dichte Luft an den Polen am Boden staut und Hochdruckgebiete bildet. Da kalte Luft dichter ist, entsteht zwischen den verschiedenen Temperaturzonen ein unterschiedliches Druckgefälle - der Motor für die Jetstreams.
An den Grenzen zwischen Polar-, Ferrel- und Hadley-Zelle knallen Luftmassen aufeinander und wollen sich ausgleichen. Die Luft strömt Richtung geringerem Luftdruck (polwärts), steigt im kälteren Bereich auf und sinkt im wärmeren wieder ab - eine thermisch indirekte Zirkulation.
Wichtig für die Klausur: Die Corioliskraft lenkt sich polwärts bewegende Luft auf der Nordhalbkugel nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links ab. In etwa 10 km Höhe fehlt die Reibung komplett - deshalb können Jetstreams so extrem schnell werden! Sie mäandrieren ständig und schaffen durch ihre Wellenberge Hochs=trocken/sonnig und Wellentäler Tiefs=Wolken/Regen unser Wetter.