Hohe Breiten und Gemäßigte Zone
Du kennst sicher die krassen Unterschiede zwischen verschiedenen Klimazonen - hier lernst du, warum manche Gebiete praktisch unbewohnbar sind, während andere zu den fruchtbarsten der Welt gehören. Die polare Zone ist extrem: Winter dauern ewig, selbst die wärmsten Monate bleiben unter 5°C und es gibt praktisch keine Vegetation. Logisch, dass hier keine Landwirtschaft möglich ist.
Die Tundra wird schon etwas lebensfreundlicher. Hier gibt es wenigstens kurze frostfreie Sommer und Pflanzen wie Moose, Flechten und Zwergsträucher. Im Sommer können Rentiere weiden und Menschen jagen oder fischen. Die Taiga mit ihren riesigen Nadelwäldern ermöglicht bereits Holzwirtschaft und sogar etwas Ackerbau.
In den gemäßigten Breiten wird's richtig interessant für die Landwirtschaft. Das ozeanische Klima hat milde Winter und mäßig warme Sommer - perfekt für artenreiche Laub- und Mischwälder. Das kontinentale Klima ist härter, aber trotzdem sehr fruchtbar dank der Parabraunerde.
Merktipp: Je kälter die Zone, desto weniger landwirtschaftliche Nutzung ist möglich - von "gar nicht" in der Polarzone bis "sehr gut" in gemäßigten Breiten.
Die winterkalte Steppe überrascht mit ihrer Fruchtbarkeit: Die berühmte Tschernozem (Schwarzerde) macht sie zu einem der wichtigsten Getreideanbaugebiete der Welt.