Ökozonen im Detail - Dein Klimaguide
Die Ökozonen nach Schultz zeigen dir genau, wo welche Bedingungen herrschen! Jede Zone hat ihre typischen Temperaturen, Niederschläge und Vegetationstypen.
In den hohen Breiten findest du extreme Bedingungen: Die polare Zone mit Jahresmitteltemperaturen deutlich unter 0°C und nur 0-3 Monaten Vegetationsperiode. Hier ist meist Anökumene (nicht dauerhaft bewohnbar). Die boreale Zone ist etwas milder mit Podsol-Böden und Nadelwäldern.
Die feuchten Mittelbreiten (wie Deutschland!) haben Parabraunerden und Braunerden mit guter Bodenfruchtbarkeit. Hier funktioniert arbeits- und kapitalintensive Landwirtschaft bestens, aber Umweltbelastung durch intensive Nutzung kann problematisch werden.
💡 Deutschland-Bezug: Wir leben in der Zone der feuchten Mittelbreiten - perfekt für unsere Landwirtschaft!
In den trockenen Mittelbreiten dominieren Schwarzerden mit hoher Kationenaustauschkapazität (KAK) - das sind echte Traumböden für Getreideanbau! Probleme entstehen durch Bodenversalzung und das Dust-Bowl-Syndrom.
Die Subtropen kämpfen mit Wassermangel und Desertifikation. Terra rossa und Terra fusca haben geringe Bodenfruchtbarkeit. Die Tropen überraschen: Trotz üppiger Regenwälder sind die Roterde-Böden oft nährstoffarm, da intensive Verwitterung die Nährstoffe auswäscht.
Immerfeuchte Tropen haben die höchste Nettoprimärproduktion 20−30t/ha/Jahr, aber Brandrodung und das Raubbau-Syndrom bedrohen diese Ökosysteme massiv.